30.07.2015 21:32

Bezirkspokal


74 im Derby weiter: Tünderaner Beton bröckelt in der Schlussphase

Pionteks Notbremse aus ,,Schwalben"-Sicht bitter / Leonhart: ,,Ein typisches Spiel zwischen beiden Teams"

HSC BW Tündern – SG Hameln 74 1:2 (0:0).

Bis kurz vor Schluss durften die knapp 150 Zuschauer im Hamelner Stadt-Duell auf ein Elfmeterschießen hoffen. Doch in der Endphase schlug der Landesligist noch doppelt zu. Zehn Minuten vor dem Ende wurde Tünderns Kapitän nach einer Notbremse mit der Roten Karte vom Platz gestellt. Die Folge: Es gab einen Strafstoß, den Hamelns Egcon Musliji souverän verwandelte. Nur 120 Sekunden später sorgte Robin Tegtmeyer mit dem zweiten Treffer für die Vorentscheidung. ,,In der ersten Halbzeit war kein Unterschied erkennbar. Da haben wir in der Defensive sehr gut gestanden. Im zweiten Durchgang hat die SG 74 den Druck erhöht. Aufgrund der Spielanteile geht der Sieg der Hamelner in Ordnung. Es war ein typisches Spiel zwischen den beiden Teams", resümierte HSC-Sprecher Karsten Leonhart. Von Beginn an wurde die Spielgemeinschaft ihrer Favoritenrolle gerecht und nahm das Zepter in die Hand. Allerdings fiel Hilker & Co. gegen die kompakt stehende HSC-Abwehr nicht viel ein. Nur durch den einen oder anderen Fernschuss setzten die Bicknell-Elf Ausrufezeichen. Auf der anderen Seite versuchten die ,,Schwalben" über lange Bälle zum Erfolg zu kommen.

Tünderns Kramer hat beste Möglichkeit in Durchgang eins

Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten die Gastgeber die beste Chance im ersten Durchgang. Einen Kopfball von Lukas Kramer aus kurzer Distanz entschärfte SG-Neuzugang Kolja Kowalski. Auch nach dem Seitenwechsel waren Hamelns Nordstädter das aktivere Team. Wenige Minuten waren gespielt, da scheiterte Tegtmeyer an Tünderns Keeper Lukas Masur, der kurz vor der Halbzeitpause für den verletzten Alexander Deppe eingewechselt wurde, im Eins-gegen-Eins-Duell. In der 75. Minute standen sich beide Akteure wieder gegenüber, erneut behielt Masur die Oberhand. Doch in den Schlussminuten musste auch er sich dann noch zwei Mal geschlagen geben. Kurz danach wurde ein Treffer von Tünderns Neuzugang Mesut Kaya wegen angeblicher Abseitsstellung nicht gegeben. Der 1:2-Anschlusstreffer (90.) durch Kramer kam somit für die Motzner-Elf zu spät. ,,Die Elfmetersituation war sehr unglücklich, denn wir waren vorher im Angriff. Der Strafstoß war dann die Vorentscheidung. Wir haben aber super gekämpft", so Leonhart abschließend. Nach dem Derby-Sieg trifft die SG in der nächsten Runde auf den Sieger der Partie Holzminden gegen Stadtoldendorf.
HSC BW Tündern: Deppe (38. Masur), Venten (57. Kaya), Jan-Hendrik Arndt, Berndt, Kramer, Aydin, Gurgel, Piontek, Fischer, Barnert, Junker.
SG Hameln 74: Kowalski, Hilker, Hackl, Mittelstedt, Tegtmeyer, Musliji, Kiessig (59. Lehnhoff), Balk, Schulz, Ungermann (33. Demir), Selensky.
Tore: 0:1 Egcon Musliji (80./Strafstoß), 0:2 Robin Tegtmeyer (82.), 1:2 Lukas Kramer (90.).
Besonderes: Rot für Tünderns Tim Piontek (80./Notbremse).
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