29.07.2015 13:22

Bezirkspokal


Vorhang auf: Vier Kreis-Duelle zum Saisonstart!

Stadt-Derby Tünderns vs. 74 wird bereits morgen Abend angepfiffen / Aerzens Spartenleiter Hoppe will in Salzhemmendorf gegen seinen Nachbarn gewinnen

Im Hinspiel der vergangenen Landesligasaison trennten sich Tündern und die SG 74 auf der Kampfbahn mit 1:1. Hier feiern Adrian Gurgel (li.) und Pressesprecher Karsten Leonhart (re.) den Freistoß-Führungstreffer der „Schwalben“ durch Ugur Aydin.

HSC BW Tündern – SG Hameln 74 (Donnerstag, 19 Uhr).

Der Ball rollt wieder! Am Donnerstagabend wird auf der Hamelner Kampfbahn die neue Spielzeit mit dem Stadt-Derby eröffnet. „Ich betrachte das Spiel als hervorragende Standortbestimmung. Für uns ist das der vorletzte Test, der allerdings bereits unter Wettkampfbedingungen stattfindet. Die SG  74 ist zwar der klare Favorit, aber wir wollen unserem Gegner in diesem Prestigeduell Paroli bieten“, berichtet Tünderns Trainer Siegfried Motzner. In der letzten Landesliga-Saison teilten sich beide Mannschaften stets die Punkte (1:1, 2:2). „Bei der Pokalauslosung waren wir hocherfreut, dass uns nach fünf Jahren mal wieder ein Heimspiel im Bezirkspokal zugelost wurde. Und dann auch noch das Stadtderby. Da war es allen Beteiligten schnell klar, dass dies auf einen Termin gelegt werden musste, an dem alle Fußballbegeisterten im Kreis die Chance haben sollten, sich diese Partie ansehen zu können. Jetzt hoffen wir noch, dass der Wettergott mitspielt und wir am Donnerstag vor großer Kulisse spielen können", erklärt Tünderns Sprecher Karsten Leonhart. „Wir sind sehr gut vorbereitet. Unsere Verantwortung in der Offensive muss auf mehrere Schultern verteilt werden. Auch unser Neuzugang Mesut Kaya, der sich bereits sehr gut ins Mannschaftsgefüge eingegliedert hat, wird maßgeblich daran beteiligt sein. Jetzt gilt, gut in die Saison zu starten. Und eine Überraschung im Pokal wäre dabei schon ein gelungener Auftakt. Der hat schließlich seine eigenen Gesetze“, weiß Leonhart. Personell steht noch hinter Robin Hau (Kniebeschwerden) und Michael Bloß (Muskelprobleme im Oberschenkelbereich) ein Fragezeichen. Hamelns Trainer Paul Bicknell bangt noch um die Einsätze von Marc-Robin Schumachers, Sönke Wyrwoll, Bashkim Gutaj und Josef Selensky. Erstmals dabei sind die Neuzugänge Manuel Lehnhoff, Kolja Kowalski und Ismail Demir. „Auf dem Papier sind wir schon leichter Favorit. Es wird aber schwierig werden, Tünderns Abwehrriegel zu knacken. Ich rechne mit einem offenen Spiel. Wir sind noch Mitten in der Testphase. Dennoch wollen wir in die nächste Runde einziehen“, erläutert Hamelns Co-Trainer Dirk Schumachers.

SSG Halvestorf – SpVgg. Bad Pyrmont (Freitag, 19.30 Uhr).

„Wir haben ein Heimspiel und wollen natürlich gewinnen“, macht Halvestorfs Sprecher Burkhard Büchler deutlich. Personell könnten bei den Gastgebern die Vorzeichen kaum besser sein. Bis auf Timo Möller kann Trainer Ralf Fehrmann auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. „Bad Pyrmont ist für mich einer der Aufstiegsfavoriten in der Bezirksliga. Die haben eigentlich einen Landesliga-Kader mit ganz starken Spielern. Aber vielleicht müssen die sich mit den Neuzugängen erst noch finden. Wir sind ja im Stamm zusammengeblieben“, verrät Büchler, der am Freitag-Abend auf eine große Zuschauerkulisse am Piepenbusch hofft. Pyrmonts Spielertrainer Philipp Gasde muss im ersten Pflichtspiel auf Jannik Denker (Kniebeschwerden), Eduard Kryker (Rückenprobleme) und Roland Stuckenberg (Fußverletzung) verzichten. Erstmals nach seiner Verletzung steht Benedikt Hagemann wieder im Kader. Auch die Neuzugänge Florian Büchler, Alexander Baal, Kevin Schumacher, Ole Nehrig, Tim Schrader und Timo Nietsch sind erstmals dabei. „Für uns ist das eine Standortbestimmung. Wir sind noch Mitten in der Vorbereitung. Die wird auch noch über den ersten Spieltag hinaus gehen. Wir können noch nicht auf dem Top-Niveau sein. Trotzdem sind alle in freudiger Erwartung“, berichtet Pyrmonts Fußball-Obmann Heiko Begemann. „Halvestorfs neuer Trainer hat frischen Wind in das Team gebracht. Die haben einen starken Kader mit vielen bekannten Spielern. Es wird ein interessantes Spiel“, rechnet Begemann mit einer engen Auseinandersetzung.

Germania Hagen – SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).

Ohne Yousof Issa, Marvin Steinwedel (beide Urlaub), Christoph Müller und Marco Pompa (beide verletzt) gehen die Germanen in die erste Pokalrunde. Der Einsatz des angeschlagenen Christopher Loges ist derzeit noch ungewiss. „Den Pokal werden wir mit Sicherheit nicht gewinnen. Deshalb werden wir auch nichts riskieren. Wir haben eine Vorbereitung mit Höhen und Tiefen absolviert. Aufgrund der Gegebenheiten bin ich aber ganz zufrieden“, blickt Hagens Trainer Stephan Meyer auf die letzten Wochen zurück. „Jetzt werden wir das erste Mal nach langer Zeit mitbekommen, wie Fußball in der Bezirksliga gespielt wird. Wir müssen uns erst einmal an das Tempo gewöhnen. Lachem verfügt über eine eingespielt Truppe und hat sich mit Daniel Schröder gut verstärkt. Von daher gehen die für mich als Favorit in die Begegnung. Wir hoffen, dass zu unserer Heimspielpremiere viele Zuschauer kommen“, so Meyer. Auf der anderen Seite muss Lachems Trainer Tarik Önelcin nur auf Neuzugang Raphael Pasternak (Urlaub) verzichten. „Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht. Hagen kennen wir ja noch aus alten Zeiten ganz gut. Wir müssen uns dort nicht verstecken und werden dagegenhalten“, zeigt sich Lachems Sprecher Jürgen Ahrens kämpferisch. „Aufgrund des Heimvorteils ist Hagen aber leichter Favorit. Wir sind aber gut drauf. Beim 3:1-Sieg gegen den Landesligisten OSV Hannover haben wir eine starke Partie gezeigt“, blickt Ahrens zurück.

BW Salzhemmendorf – MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).

Der Kreispokalsieger aus dem Ostkreis erwartet die Hummetaler. Besondere Brisanz dabei: BW-Trainer Oliver Bock wohnt in Aerzen. „Für uns ist das noch eine Art Vorbereitungsspiel. Alle Spieler können sich noch einmal zeigen. Eine Niederlage wäre kein Beinbruch. Für uns ist es wichtig, gut in die Saison zu starten“, fiebert Salzhemmendorfs Co-Trainer Karsten Fitzner dem Saisonstart entgegen. Beim Pflichtspiel-Debüt in Salzhemmendorf muss Bock auf Florian Krieter und Philipp Eickhoff (beide verletzt) verzichten. Auch der Einsatz von Nico Granzow ist noch gefährdet. „Aerzen geht als Favorit in die Begegnung. In der Vorbereitung haben wir schon mal gegen den MTSV gespielt. Das 2:2 hatte aber keine große Aussagekraft. Wir wollen uns am Sonntag so gut wie möglich verkaufen. Mal gucken, was dann nach 90 Minuten herausspringt“, so Fitzner. Aerzens Spartenleiter Karsten Hoppe fährt mit einem klaren Ziel nach Salzhemmendorf: „Wir spielen gegen meinen Nachbarn Oliver Bock. Da würde ich gerne gewinnen. Zudem hätten wir dann in der zweiten Runde ein Heimspiel gegen Halvestorf oder Pyrmont. Das ist ein großer Anreiz.“ Im personellen Bereich musste Aerzens Trainer Uwe Filla in der Vorbereitung schon wieder zwei Rückschläge verkraften. Marcel Spatz (Kreuzbandriss) und Nico Vogler (Armbruch) werden für längere Zeit ausfallen. Auch Bastian Kuska (privat verhindert) ist nicht dabei. Die Einsätze von Dominic Meyer und Florian Specht werden sich erst kurzfristig entscheiden. „Das wird eine verdammt schwierige Aufgabe“, ahnt Hoppe.
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