15.10.2017 16:48

Oberliga Damen


2:1 gegen Göttingen: Lotze und Acikgöz sichern SVH wichtigen Dreier!

Tündern holt nach 0:2-Rüchstand noch Remis / Stamm: „Hätten wir die erste Halbzeit nicht so verschlafen, wäre hier mehr drin gewesen“

Hastenbecks Maike Lotze erzielte gegen Göttingen das wichtige 1:0.

SV Hastenbeck - SVG Göttingen 2:1 (1:0).

„Heute haben wir eine starke Reaktion auf die letzten Wochen gezeigt und damit einen wichtigen Schritt getan, um uns aus dieser schweren Situation selbst herauszuziehen“, war die Freude bei Hastenbecks Team-Manager Hendrik Lity über den zweiten Saisonsieg gegen den SVG Göttingen nicht zu bremsen. Im ersten Durchgang übernahm Hastenbeck nach einer längeren Abtastphase die Zügel des Geschehens. Folgerichtig ließ sich Maike Lotze, die nach einem Jahr Verletzungspause heute das erste Mal wieder auf dem Platz stand, frei durch nichts nehmen und schob zum umjubelten Führungstreffer ein. Bis zur Pause verpassten es Jana Stolle, Josephine Acikgöz und Sunja Wilhelm aus der spielerischen Überlegenheit noch mehr Kapital zu schlagen, indem sie hochkarätige Einschussmöglichkeiten liegen ließen. Nach dem Seitenwechsel drückten die Gäste aus der Unistadt, doch bissen sich an der Hintermannschaft des SV Hastenbeck die Zähne aus. So blieben zwingende Chancen für Göttingen Mangelware. Nach einer guten Stunde setzte Josephine Acikgöz nach einem Konter das Spielgerät aus der Distanz zum zweiten Treffer des Tages unter die Latte. „Nach der 2:0-Führung war die Sicherheit zu spüren“, erklärte Lity, der aber nur zehn Minuten später den Anschlusstreffer hinnehmen musste. Dabei verunglückte eine Klärungsaktion von Jana Stolle, die das Leder mit dem Kopf nach einem Eckball im eigenen Gehäuse unterbrachte. In den „Abendstunden“ der Partie setzte Göttingen alles auf eine Karte und blieb über lange Bälle und viele Standardsituationen stets gefährlich. Doch Hastenbeck ließ nichts mehr zu und ist jetzt mit sechs Punkten auf Schlagdistanz zum „rettenden Ufer“.
Tore:1:0 Maike Lotze (18.), 2:0 Josephine Acikgöz (61.), 2:1 Jana Stolle (71./Eigentor).

HSC BW Tündern - TSV Barmke 2:2 (0:2).

Gegen das Tabellenschlusslicht aus Barmke sicherten sich Tünderns „Windmühlenkickerinnen“ mit einem 2:2-Unentschieden zumindest einen Zähler im Abstiegskampf. Dabei gab der TSV Barmke im ersten Durchgang den Ton an und stellte die HSC-Hintermannschaft mit seiner aggressiven Zweikampfführung vor Probleme. So kam die Stamm-Elf nach einer halben Stunde gleich zweimal nicht richtig in die Zweikämpfe. Die Gunst der Stunde nutzte Bengi Ramazanoglu, die binnen neun Zeigerumdrehungen ihren Doppelpack schnürte und die 2:0-Auswärtsführung zum Kabinengang herstellte. Nach der Pause kippte das Fahrwasser zugunsten der „Schwalben“. Wutentbrannt kamen Paech, Karl und Co. aus der Kabine und drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Vier Minuten waren gespielt, als Hanna Kleindiek das Spielgerät an den rechten Pfosten setzte. Doch Teamkollegin Corinna Pradella war zur Stelle und setzte den Abpraller aus elf Metern zum 1:2-Anschlusstreffer in die TSV-Maschen. In der Folge drängte Tündern auf den Ausgleich, der nur sieben Minuten auf sich warten ließ: Nach einer Ecke von Carolin Brede stand Rieke Appel goldrichtig, stellte auf 2:2 und machte sich damit in ihrem vorerst letzten Spiel für Tündern selbst ein Geschenk. Für die Stamm-Elf hätte es dabei in der Schlussphase noch besser kommen können: TSV-Torhüterin Vanessa Symanowski verhinderte aber gleich zweimal gegen Mara Looft und Corinna Pradella die Riesengelegenheiten auf den „Lucky-Punch“. „Hätten wir die erste Halbzeit nicht so verschlafen, wäre hier mehr drin gewesen. Insgesamt geht das Ergebnis aber aus meiner Sicht in Ordnung. Für die nächsten acht Monate in Neuseeland wünschen wir Rieke Appel alles Gute. Sie hat sich ein tolles Abschiedsgeschenk gemacht“, freute sich Tünderns Trainer Alexander Stamm abschließend.
Tore: 0:1 Bengi Ramazanoglu (30.), 0:2 Ramazanoglu (39.), 1:2 Corinna Pradella (49.), 2:2 Rieke Appel (56.).
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Autor des Artikels

Niklas Köhne
Niklas Köhne
Niklas ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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