20.08.2017 15:35

Oberliga Damen


„War mehr drin“ - Schwache Halbzeit verhindert Punktgewinn beim Meister

Auch Tündern mit Auftaktniederlage / Stamm: „Sehe uns nicht chancenlos in dieser Liga“

Hastenbecks Spielführerin Francesca Rüscher erzielte den Anschlusstreffer.

MTV Barum – SV Hastenbeck 2:1 (2:0).

„Heute war mehr drin“, war SVH-Sprecher Hendrik Lity nach Abpfiff enttäuscht. „Leider haben wir heute zwei Gesichter gezeigt.“ Beim Meister aus Barum taten sich die Hastenbeckerinnen im ersten Durchgang schwer. „Wir haben keinen Zugriff bei den Zweikämpfen gehabt und teilweise nur Geleitschutz gegeben. So kann man einen so starken Gegner nicht in Gefahr bringen“, so Lity. Die Konsequenz: Amelie Küsel traf aus der Distanz zur Führung des MTV und Jasmin Bergmann legte nur vier Minuten später, nach einem Stellungsfehler der Gäste, nach. „In der zweiten Halbzeit haben wir es wesentlich besser gemacht. Da haben wir endlich den Kampf angenommen und uns ins Spiel gearbeitet. Von da an waren wir die bessere Mannschaft und haben Barum vor große Probleme gestellt“, erläuterte Hastenbecks Sprecher. Kapitänin Francesca Rüscher erzielte nach einem Eckstoß den Anschlusstreffer und ließ gleichzeitig auf einen Punktgewinn beim Titelverteidiger hoffen. Im Anschluss waren die Gäste dem Ausgleich näher als Barum der Entscheidung – doch ein Treffer sollte nicht mehr fallen. „Wenn wir es geschafft hätten, über 90 Minuten so einen Aufwand wie in der zweiten Halbzeit zu betreiben, wären vielleicht sogar drei Punkte drin gewesen. So fahren wir jetzt die zweieinhalb Stunden nach Hause und fragen uns, warum wir nur einen guten Durchgang gespielt haben. Fest steht aber auch: Wir konnten dem Meister mit der richtigen Einstellung ordentlich Paroli bieten. Die haben nicht mit so viel Gegenwehr gerechnet“, resümierte Lity abschließend und richtete ein Sonderlob an Selen Demirkaya sowie Josephine Acikgöz.
Tore: 1:0 Amelie Küsel (17.), 2:0 Jasmin Bergmann (21.), 2:1 Francesca Rüscher (66.).

HSC BW Tündern – Sparta Göttingen 0:4 (0:0).

Auch Aufsteiger Tündern ist mit einer Niederlage in die neue Saison gestartet – obwohl sich die Stamm-Elf über weite Strecken gut präsentierte. „Wir waren auf keinen Fall vier Tore schlechter“, wusste Tünderns Trainer Alexander Stamm. „Leider hatten wir diese Viertelstunde, die uns am Ende ein besseres Ergebnis verhindert hat. Jedem Tore ging ein großer individueller Fehler voraus. Das ist uns davor und danach nicht passiert.“ Im ersten Durchgang hatten die Blau-Weißen trotz spielerischem Übergewicht der Gäste sogar die besseren Chancen auf ihrer Seite. Über Konter strahlten die Gastgeberinnen immer wieder Gefahr aus. Nach dem Seitenwechsel verlor Tündern jedoch den Faden – Sparta nutzte die Fehler eiskalt aus. Marie-Theres Kamp zeigte sich in dieser Phase als besonders treffsicher und erzielte einen Dreierpack. Laura Klose erzielte zwischendurch ebenfalls einen Treffer. Vier Tore in 14 Minuten – es war die Entscheidung. Am Ende blieb den Hausherrinnen auch der Ehrentreffer verwehrt. Hannah Kleindiek und Sabrina Paech scheiterten jeweils an der gegnerischen Torhüterin. „Göttingen war von der Spielanlage etwas reifer. Wir müssen lernen, dass uns solche Fehler nicht mehr passieren dürfen. Heute mussten wir Lehrgeld zahlen und das war vielleicht nicht das letzte Mal. Wir müssen uns jetzt weiterentwickeln und uns an die Liga gewöhnen. Ich sehe uns nicht chancenlos in dieser Liga“, lautete Stamms Fazit.
Tore: 0:1 Marie-Theres Kamp (47.), 0:2 Laura Klose (51.), 0:3 Kamp (54.), 0:4 Kamp (61.).
300 / 581

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox