25.07.2017 10:45

Meldung


Er wird laut: Der Schrei nach Kunstrasenplätzen!

Aprilwetter im Juli: Fußballfelder stehen unter Wasser / Koch: „Es geht um Wettbewerbsfähigkeit, Jugendförderung, Integration und den Erhalt unserer Sportvereine“
Platz Wasser Matsch gesperrt Bisperode 2017 AWesA
Unter Wasser: Der A-Platz in Bisperode.
Grauer  Himmel, Regen, Wind. Nachts: Blitz und Donner. Herangewehte Äste und große Pfützen zieren das Bild nasser Straßen. Aprilwetter im Juli! Während viele Profi-Clubs ihre Sommervorbereitung schwitzend an den Stränden von Belek und Dubai, an der Costa Brava oder in La Paz verbringen, sind Trainingseinheiten auf den Fußballplätzen des Weserbergland derzeit kaum möglich. Das schlechte Wetter führte gestern bereits zu einer Absage der beiden Spiele auf der traditionellen Sportwoche des TSV Bisperode, der sein Programm auch für heute Abend streichen musste. Auch das Damen-Turnier am Mittwoch sei – so TSV-Manager Thilo Becker – „stark gefährdet“. Bezeichnend: In Emmerthal eignet sich der dortige Hartplatz unter Wasser. Nicht im Februar. Im Juli! Nicht im Herbst. Im Hochsommer!

Platz Wasser Matsch gesperrt Emmerthal Hartplatz 2017 AWesA
Kein Fußball möglich: Auch der Hartplatz in Emmerthal ist voller Pfützen.

„Im Weserbergland scheint eine Art Importverbot für Kuntrasenplätze zu herrschen“


Jetzt dürfte er vielerorts wieder laut werden: Der Schrei nach Kunstrasenplätzen. „In vielen Städten und Gemeinden hat man die Zeichen der Zeit erkannt und den 'Untergrund der Fußballzukunft' installiert“, macht AWesA-Geschäftsführer Matthias Koch. „Mit zwei Ausnahmen in Hameln scheint bei uns im Weserbergland dagegen eine Art Importverbot für Kuntrasenplätze zu herrschen. Das ist sehr bedauerlich, weil sich die Unterhaltungskosten auf Dauer amortisieren und es langfristig sogar die klammen Haushalte der Kommunen entlasten würde“, hat Koch nachgerechnet. „Es geht hier aber nicht nur um Geld – sondern um Wettbewerbsfähigkeit, Jugendförderung, Integration und den Erhalt unserer Sportvereine. Es ist höchste Zeit, dass in diese Säulen unserer Gesellschaft investiert und nicht alles mit dem Argument der 'freiwilligen Leistungen' totgeredet wird“, spricht Koch Klartext.
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