11.08.2016 11:08

Meldung


Valérien Ismaël: „Das war Betrug!“

Sensationssieg für Egestorf! / Zwei strittige Szenen – eine davon spielentscheidend
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VfL-Keeper Niklas Klinger klärt mit vollem Einsatz.
An der Ammerke ereignete sich gestern Historisches: Im ersten Regionalliga-Heimspiel holt Germania Egestorf/Langreder die ersten drei Punkte der Vereinsgeschichte! Und das ausgerechnet gegen Aufstiegsfavorit VfL Wolfsburg II! Was war das für ein Spiel, das die rund 350 Zuschauer erlebten: Wolfsburg versuchte, die Germanen mit spielerischen Mitteln auszuhebeln. Doch die Zimmermann-Elf stemmte sich mit all ihrer Kampfeskraft dagegen – zunächst allerdings ohne Erfolg. Im ersten Durchgang war die Bundesliga-Reserve fußballerisch überlegen. Nach einer halben Stunde schlugen die Gäste einen weiten Eckball, der am langen Pfosten Marcel Reichwein fand – der hatte keine Probleme, aus kurzer Distanz zur Wolfsburger Führung einzunetzen. Nach dem Seitenwechsel die Wende: Die Egestorfer steigerten sich deutlich, kamen nur 120 Sekunden nach Wiederanpfiff zum Ausgleich. Nach einem Vorstoß über die linke Seite und einer daraus resultierenden präzisen Flanke, erzielte Roman Busse den Ausgleich. Kurz darauf folgte eine strittige Szene: Ein Wolfsburger lief mutterseelenalleine aufs Egestorfer Gehäuse zu und wurde im Strafraum zu Fall gebracht. Schiedsrichter Markus Büsing entschied allerdings auf Schwalbe und zeigte die Gelbe Karte – sehr zum Ärgernis von Wolfsburgs Coach Valérien Ismaël. „Den Elfmeter gegen uns kann man auch geben“, räumte Germanen-Trainer Jan Zimmermann ein. Der Unparteiische stand nicht zum letzten Mal im Fokus.

Ismaël tobt: „Das war Betrug“


Egestorf feiert einen historischen Moment.
Kurz vor Schluss die spielentscheidende Szene: In der 79. Minute zogen die „Wölfe“ gegen Marvin Stieler die Notbremse. Die Rote Karte wurde nicht infrage gestellt. Allerdings war unklar, ob das Foul inner- oder außerhalb des Strafraums stattfand. Auch das Schiedsrichter-Gespann zeigte sich uneinig. Der Assistent sah das Foul außerhalb – doch Büsing zeigte auf den Punkt. Christoph Beismann zeigte im Anschluss keine Nerven und erzielte den Treffer zum Überraschungssieg gegen eines der stärksten Teams der Liga. VfL-Trainer Ismaël tobte auf der anschließenden Pressekonferenz über die strittigen Szenen. „Die Leistung des Schiedsrichters war spielentscheidend. Was da passiert ist, war Betrug aus meiner Sicht. Die Rote Karte für unseren Spieler war okay. Das war eine Notbremse, keine Frage. Aber wenn der Linienrichter sagt, es war außerhalb und der Schiri diese Information nicht wahrnehmen möchte, sich nichtmal informiert. Dann finde ich keine anderen Worte als: Das war Betrug", schimpfte er. Germanen-Übungsleiter Jan Zimmermann kommentierte: „Ob die Szene beim Strafstoß für uns nun innerhalb des Strafraums war, konnte man nicht genau sehen.“ Ansonsten war Zimmermann hochzufrieden mit seiner Elf: „In der ersten Halbzeit hat man schon gesehen, was Wolfsburg für eine Qualität hat.  In der zweiten Halbzeit haben sich die Jungs dann für eine mutige Leistung belohnt.“ Weiter geht der Heim-Marathon der Germanen am kommenden Sonntag – da gibt die SpVgg. Drochtersen/Assel ihre Visitenkarte an der Ammerke ab...

Pressekonferenz in voller Länge und mit besserer Tonqulität

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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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