20.05.2012 19:31

Kreisliga


Lachem ärgert SG 74 – und Börry bleibt im Rennen um Klassenerhalt!

Emmerthal lauert, Bicknell-Elf benötigt nun Sieg gegen Wallensen / Tünderns Reserve spielt weiter im Kreisoberhaus, Klein Berkel muss bangen
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Soner Aslan SV Lachem AWesA
Soner Aslan (SV Lachem) bejubelt seinen Treffer zum 1:1 gegen die SG Hameln 74.

SV Lachem – SG Hameln 74 2:2 (1:1).

Die 74er müssen die Meisterschaftsfeier vertagen. Nach der Punkteteilung beim SV Lachem beträgt der Vorsprung auf die TSG Emmerthal, die zeitgleich in Bisperode gewann, vorm letzten Saisonspiel nur noch zwei Punkte. Spieltag 29-2011 AWesA 11 des Tages„Man feiert die Meisterschaft nicht beim Gegner“, stellte Lachems Trainer Thomas Fenske nach dem Spiel augenzwinkernd fest. Dennoch sah zunächst alles nach einem Erfolg der Gäste aus, die durch einen Volleyschuss von Felix Forche, der aus 18 Metern in den Winkel traf, in Führung gegangen waren. „Ein Traumtor“, war Fenske begeistert. Weitere Einschussmöglichkeiten ließen die Hamelner im ersten Durchgang aber liegen. Immer wieder war es SVL-Keeper Mirco Majcan, der dem SG-Torjubel im Weg stand. „Hut ab vor dieser Leistung nach so langer Verletzungspause“, lobte Fenske seinen Schlussmann. Die Hausherren wendeten anschließend das Blatt. Erst traf Soner Aslan zum Ausgleich, dann Dominik Glaubitz zum 2:1. Anatoli Deck stellte fast postwendend wieder den Gleichstand her. Am Ende hatte Lachem die besseren Chancen zum Sieg-Treffer. Doch Tim Tyler hatte Pech im Abschluss. Und Florian Spechts Hereingabe auf den freistehenden Sascha Herrmann, spitzelte SG-Torwart Artjom Grincenco im letzten Moment mit der Fußspitze aus der Gefahrenzone. „Wenn wir diese Chancen erfolgreich ausspielen, hätten wir sogar gewinnen können“, so Fenske im Rückblick.
Tore: 0:1 Felix Forche (29.), 1:1 Soner Aslan (44.), 2:1 Dominik Glaubitz (68.), 2:2 Anatoli Deck (70.).

TSV Bisperode – TSG Emmerthal 1:4 (0:3).

Nach dem gelungenen Auswärtsauftritt am Ith hoffen die Emmerthaler nun auf den nächsten Ausrutscher der 74er. Sollte der Spitzenreiter gegen Wallensen Unentschieden spielen, müsste die TSG gegen Hastenbeck aber mit vier Toren Unterschied gewinnen. Das wäre den Grün-Weißen in Bisperode beinahe geglückt. Doch das erste Mal überquerte der Ball die Emmerthaler Torlinie. Dem Treffer von Manuel Ungermann (17.) verweigerte der Schiedsrichter aber zu Unrecht die Anerkennung. Das wollte Thilo Becker aber nicht als Ausrede gelten lassen. „Wir haben einfach zu wenig getan und im Spielaufbau zu viele Abspielfehler gemacht“, bemängelte der TSV-Teammanager. Die Gäste zeigten dagegen eine ordentliche Vorstellung und stellten die Weichen durch Tore von Daniel Magaschütz sowie Michael und Pawel Jermakowicz schon im ersten Durchgang auf Sieg. Zwischenzeitlich hatte auch das zweite TSV-Tor – diesmal durch Yannick Wagner – nicht gegolten. In der Schlussphase legte Torjäger Michael Jermakowicz noch einen Treffer nach, ehe A-Junior Jan Utenwiehe den Bisperoder Ehrentreffer markierte. „Über 90 Minuten ein verdienter Sieg“, lautete Beckers Bilanz.
Tore: 0:1 Daniel Magaschütz (23./Strafstoß), 0:2 Michael Jermakowicz (30.), 0:3 Pawel Jermakowicz (42.), 0:4 M. Jermakowicz (83.), 1:4 Jan Utenwiehe (89.).

HSC BW Tündern II – TSV Klein Berkel 3:1 (1:1).

Die Reserve des HSC Tündern hat den Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht. Im Keller-Duell besiegten die Blau-Weißen den TSV Klein Berkel mit 3:1 – und spielt damit auch in der nächsten Saison in der Kreisliga. Die Hummetaler müssen dagegen um den Verbleib im Kreisoberhaus bangen. Wenn der SC Börry sein finales Heimspiel gegen Tündern zwei gewinnt, benötigt die Elf von Trainer Bernd Wollborn noch einen Punkt gegen den TSV Bisperode. „Ich bin wirklich stolz auf meine Jungs, die heute begriffen haben, worum es geht“, war HSC-Coach Steffen Hüsing happy: „Mir ist eine Lawine vom Herzen gefallen!“ Sein Team hatte durch Tobias Schwarte die ersten Möglichkeit (29.). Kurz nach Pascal Mengerßens Führungstreffer sorgte Jan Koss schnell wieder für den Ausgleich. In der zweiten Hälfte machten Tolga Candir und wiederum Mengerßen den Heimsieg klar. Der TSV hatte pro Halbzeit zwei Drangphasen, „aber ohne echte Torschancen“, meinte Hüsing: „Unterm Strich ist der Sieg verdient, weil wir optisch Größtenteils Vorteile hatten.“
Tore: 1:0 Pascal Mengerßen (41.), 1:1 Jan Koss (45.), 2:1 Tolga Candir (60.), 3:1 Mengerßen (70.).
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WTW Wallensen – SC Börry 3:2 (1:0).

Hätte Klein Berkel in Tündern gepunktet, wäre Börrys Abstieg besiegelt gewesen. Doch die Mannschaft von Trainer Andreas Meissner hat am letzten Spieltag noch die Chance, den letzten Platz zu verlassen. Voraussetzung dafür sind ein Sieg gegen Tündern II und eine gleichzeitige Klein Berkeler Niederlage gegen Bisperode. In Wallensen sah nach einer Stunde alles nach einer klaren Angelegenheit aus. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber mit 3:0. Zudem scheiterte Thorsten Marks gleich drei Mal an Börrys Keeper Stephen Sword. „Der hat super gehalten“, meinte WTW-Sprecher Thomas Schütte. Doch auch die um jeden Zentimeter kämpfenden Gäste hatten immer wieder gute Einschussmöglichkeiten, die der SCB aber letztlich zu spät in Tore ummünzte. Daniel Becker und Lars Gutsche verkürzten noch einmal auf 3:2. Zählbares sprang dabei aber nicht mehr heraus. „Am Ende hat sich die spielerische Klasse durchgesetzt. Der Sieg ist aufgrund des Spielverlaufs verdient“, so Schütte, der Alexander Stamm ein Sonderlob aussprach. Der WTW-Innenverteidiger machte sein letztes Heimspiel für Wallensen und spielt in der kommenden Saison für den MTV Lauenstein.
Tore: 1:0 Dennis Edeler (12.), 2:0 Benjamin Edeler (55.), 3:0 Torben Runne (60.), 3:1 Daniel Becker (72.), 3:2 Lars Gutsche (85.).

SV Hastenbeck – VfB Hemeringen 6:5 (5:2).

„Das war heute der Tag der offenen Tür“, verbildlichte SVH-Spartenleiter Jochim Wille die Torflut am Reuteranger. Kurios: Nach 34 Minuten deutete sich ein Kantersieg der Hastenbecker an, die zu diesem Zeitpunkt bereits mit 4:0 (!) in Front lagen. Malte Magerkurth und Björn Hoppe brachten die Hemeringer anschließend heran, ehe Roman Bandorski noch vor dem Halbzeitpfiff auf 5:2 erhöhte. Damit war die Vorentscheidung aber längst nicht gefallen. Denn der VfB kämpfte sich nach dem Seitenwechsel noch einmal zurück ins Spiel. Nachdem Magerkurth und Roman Bendereit (2) in die Hastenbecker Maschen getroffen hatten, stand es nach 65 Minuten auf einmal 5:5. Dass die Hausherren dennoch zum Dreier kamen, damit hatte auch Wille nun nicht mehr gerechnet: „Hemeringen hat am Ende ganz schön gedrückt.“ Doch Roman Bandorski vollendete einen der beiden gefährlichen SVH-Konter in der 90. Minute zum finalen 6:5-Siegtreffer. „Das war trotz der hohen Temperaturen ein gutes Fußballspiel. Ein Unentschieden wäre in Ordnung gewesen. Die Punkte nehmen wir aber gern mit“, so Wille abschließend.
Tore: 1:0 Cengiz Öztürk (5.), 2:0 Sebastian Schnee (6.), 3:0 Schnee (28.), 4:0 Benjamin Giese (34.), 4:1 Malte Magerkurth (35.), 4:2 Björn Hoppe (42.), 5:2 Roman Bandorski (45.), 5:3 Magerkurth (52.), 5:4 Roman Bendereit (60.), 5:5 Bendereit (65./Strafstoß), 6:5 Bandorski (90.).
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