12.05.2018 19:09

Kreisliga


Emmerthal triumphiert im Gemeindederby – Latferde-Vorteil schrumpft!

Salzhemmendorf erledigt trotz 65-minütiger Unterzahl seine Hausaufgaben / Metze mit Treffer des Tages
Luca Garbsch TSG Emmerthal Kopfbild
Luca Garbsch erzielte per Direktabnahme den entscheidenden Treffer für Emmerthal.

TSG Emmerthal - FC Latferde 1:0 (0:0) 

Emmerthal ist Gemeindesieger! Mit einem 1:0-Heimerfolg stellte die Meyer-Elf Spitzenreiter Latferde ein Bein und machte damit den Aufstiegskampf noch einmal richtig spannend. Dabei waren es die Gäste, die den Ton in den ersten 45 Minuten angaben. Bereits nach 120 Sekunden verpasste Yannic Bohne eine Riesenchance auf den Führungstreffer der Gäste. Neun Minuten waren gespielt, als Manuel Capobianco ein erstes Ausrufezeichen in der TSG-Offensive setzte, doch verfehlte das FC-Gehäuse nur knapp. Nach dieser ersten „Abtastphase“ erspielte sich die Liebegott-Elf einige Chancen, um den sehsüchtigen Führungstreffer zu erzielen. Nach 25 Minuten setzte Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott das Spielgerät aus 25 Metern nur knapp über den Winkel. Sieben Minuten später scheiterte Teamkollege Yannic Bohne aus kurzer Distanz am glänzend parierenden TSG-Schlussmann Jannik Schröder. So ging es mit einer „Nullnummer“ in den Kabinengang. Im zweiten Durchgang zeigten die Hausherren ein anderes Gesicht und machten von Beginn an Druck auf die Latferder Abwehrkette. Nicht einmal drei Minuten waren gespielt, als eine Hereingabe von Andrei Vorrat „Youngster“ Luca Garbsch fand. Dieser nahm das Leder per Direktabnahme und schoss FC-Keeper Rouven Gasde direkt in die Arme. Das Schiedsrichtergespann sah den Ball aber hinter der Linie und gab den Führungstreffer.

„Capo“ trifft zweimal Aluminium

Doch schaltete die TSG danach keinen Gang herunter. Nur 60 Sekunden später setzte Kapitän Capobianco einen Freistoß nur an die Latte. Nach einer Stunde traf er im zweiten Versuch per Freistoß nur den Pfosten. „Da hatten wir unglaubliches Pech mit dem Torrahmen. Wir mussten den Sack spätestens an dieser Stelle zumachen“, gab TSG-Trainer Stephan Meyer zu Protokoll. In der Schlussphase musste er wachsenden Latferder Druck ertragen. Doch bekam sein Team dadurch Räume für ihr Konterspiel. Vorrat, Özbek und erneut Capobianco hätten durch mögliche Treffer den Nachmittag für die Hausherren ruhiger gestalten können. Doch blieb es letztlich beim knappen Heimerfolg. „Wir haben in der ersten Halbzeit eine Menge Glück gehabt, dass Latferde nicht in Führung gegangen ist. Die zweite Halbzeit geht dagegen klar an uns. Latferde hatte schließlich nicht eine gefährliche Torchance im zweiten Durchgang“, zog Meyer Bilanz. Dennoch schielt Emmerthals Übungsleiter nicht mehr auf die rechnerisch noch möglichen Aufstiegsränge: „Ich rechne mir nichts mehr aus. Latferde, Salzhemmendorf und Wallensen müssten schon alles verlieren, damit wir noch eine Chance hätten, wirklich mitzureden“, so Meyer. Durch die Niederlage im Gemeindederby ist Latferdes Punkte-Polster an der Spitze der Tabelle auf nur noch einen Zähler vor Salzhemmendorf und Wallensen geschrumpft. Dabei hat „Solte“ sogar noch eine Partie weniger absolviert und könnte Latferde mit seinem Nachholspiel vom „Platz an der Sonne“ verdrängen. 
Tor: 1:0 Luca Garbsch (48.). 
Besonderes: Gelb-Rote Karte für Latferdes Michael Bartsch (59./wegen wiederholtem Foulspiels).

SV Blau-Weiß Salzhemmendorf - VfB Eimbeckhausen 1:0 (1:0) 

Derweil erledigte Salzhemmendorf mit einem 1:0-Heimerfolg seine Hausaufgaben im Aufstiegsrennen gegen den VfB Eimbeckhausen. Dabei waren es die Gäste, die nach zehn Minuten auf sich aufmerksam machten: Salzhemmendorfs Rouven Müller verteidigte das Leder in der Gefahrenzone mit dem Schienbein. Als Keeper Cord-Lennart Meyer den Ball mit der Hand aufnahm, entschied der Schiedsrichter strittig auf indirekten Freistoß, doch landete der VfB-Versuch nur in der Salzhemmendorfer „Wand“. In der Folgezeit schwächte sich „Solte“ selbst: Nachdem Eimbeckhausens Michael Wehmann einen verunglückten Querpass in Salzhemmendorfs Hintermannschaft roch und auf das Tor zulief, holte ihn Rouven Müller von den Beinen, der durch den darauffolgenden „Roten Karton“ frühzeitig duschen durfte.

„Sind nach der Unterzahl ruhig geblieben“

Doch behielten die Hausherren in der Folgezeit die Nerven und bestimmten den Gang der Partie. Nach einer guten halben Stunde setzte sich Niko Wiegmann auf der Außenbahn durch und legte das Spielgerät in den Rückraum der Abwehr. Felix Metze ließ sich nach dieser Vorarbeit nichts nehmen und versenkte das Leder flach in die rechte Ecke zum umjubelten „Tor des Tages“. Im zweiten Durchgang verwalteten Fitzner, Granzow und Co. das Spielgeschehen gekonnt, doch erspielten sich in Unterzahl keine nennenswerten Einschussmöglichkeiten mehr. Eimbeckhausen versuchte mithilfe von langen Bällen die Ostkreisler vor Probleme zu stellen und dabei immer wieder Spielertrainer Wehmann in Szene zu setzen. Doch sollte Salzhemmendorf bis zum Schluss nichts mehr zulassen, sodass es beim knappen 1:0-Heimerfolg blieb. „Wir sind nach der Unterzahl ruhig geblieben und haben trotz anschließender Dreierkette hinten gut gestanden. Am Ende haben wir mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Sieg über die Zeit gebracht“, freute sich Salzhemmendorfs Sprecher Malte Fitzner, dessen Team damit auf dem Relegationsplatz übernachtet. 
Tor: 1:0 Felix Metze (36.). 
Besonderes: Rote Karte an Salzhemmendorfs Rouven Müller (25./Notbremse) 
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Autor des Artikels

Niklas Köhne
Niklas Köhne
Niklas ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
Telefon:
info@awesa.de


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