22.04.2018 19:25

Kreisliga


Spannung pur: Spitzentrio rückt weiter zusammen!

Latferde spielt Unentschieden, „Solte“ und WTW siegen / Fitzner: „Wenn du oben stehst, hast du halt auch das Glück auf deiner Seite“

Salzhemmendorfs Lennart Held (li.) erzielte das zwischenzeitliche 1:1.

FC Latferde – SpVgg. Bad Pyrmont II 2:2 (1:0).

Der Kampf um die Spitzenplätze in der Kreisliga spitzt sich immer weiter zu. Durch das 2:2-Unentschieden gegen Bad Pyrmonts Landesliga-Reserve bleibt der FC Latferde zwar an der Spitze, die Konkurrenten aus Salzhemmendorf und Wallensen konnten mit ihren Siegen den Abstand aber auf zwei Zähler verkürzen. Die besten Karten haben momentan die Salzhemmendorfer, die zwei Partien weniger absolviert haben als Latferde und Wallensen. „Das Ergebnis ist am Ende gerecht und wir müssen damit leben. Heute wollte einfach nicht mehr gehen. Bad Pyrmont war sehr diszipliniert und mit ihren Diagonalbällen stets gefährlich“, berichtete FC-Spielertrainer Alexander Liebegott. Den besseren Start im Latferder „Käfig“ erwischten dabei die Gäste aus der Kurstadt. Besonders Marcus Middel erwies sich als ständiger „Unruheherd“, scheiterte aber zwei Mal aus aussichtsreicher Position an Latferdes Torhüter Rouven Gasde. Nach rund zwanzig Minuten bekam dann aber der Tabellenführer mehr Spielanteile und nutzte diese durch Yannic Bohne zum 1:0-Führungstreffer. Wie im ersten Durchgang waren die Kurstädter auch in Halbzeit zwei zunächst die aktivere Mannschaft und belohnten sich durch Marcus Middel und Hendrik Juraschek auch für ihren Aufwand. „Nach dem 1:2 mussten wir uns erst einmal finden, dann haben wir aber eine gute Moral bewiesen“, freute sich Liebegott über das „Aufbäumen“ seines Teams und den Ausgleichstreffer von Benjamin Bohne acht Zeigerumdrehungen vor dem Ende. „Danach haben wir alles nach vorne geschmissen, es sollte aber heute nicht sein“, so Latferdes Spielertrainer, dessen Team die Partie nach Jannik Borchers gelb-roter Karte in Unterzahl beenden musste. Ein Sonderlob verdienten sich Marcus Middel sowie Melih Öner.
Tore: 1:0 Yannic Bohne (27.), 1:1 Marcus Middel (58.), 1:2 Hendrik Juraschek (70.), 2:2 Benjamin Bohne (82.).
Besonderes: Gelb-Rot für Latferdes Jannik Borchers (84.).

BW Salzhemmendorf – TSV Nettelrede 2:1 (2:1).

Nach dem Schlusspfiff musste Salzhemmendorfs Kapitän Malte Fitzner tief durchatmen. Denn erst mit einem Doppelschlag innerhalb von fünf Minuten konnte sich der Favorit die drei Zähler gegen die Nordkreisler sichern. „Richtig berauschend war das heute nicht. Nettelrede hat gut gekämpft und dagegengehalten. Wenn du oben stehst, hast du halt auch das Glück auf deiner Seite“, bemühte Fitzner nach der Begegnung eine alte Fußballweisheit zur Verdeutlichung des Geschehens. Das sich die Gastgeber letztlich doch über den Sieg freuen durften, hatten sie Lennart Held und Tim Geffert zu verdanken, die die Partie in der Schlussphase zu Gunsten der Blau-Weißen drehten. Zuvor hatte David Roman den TSV 15 Minuten vor dem Ende nach einem Diagonalball in Führung gebracht. „Wir hatten in der ersten Halbzeit schon gute Chancen auf die Führung, haben den Ball aber nicht ins Tor bekommen“, beschrieb Fitzner die ersten 45 Minuten der Begegnung, die erst in der Schlussviertelstunde wirklich an Fahrt aufnahm.
Tore: 0:1 David Roman (75.), 1:1 Lennart Held (83.), 2:1 Tim Geffert (88.).

HSC BW Tündern II – WTW Wallensen 2:4 (1:3).

„Die bessere Mannschaft ist heute nicht mit einem Punkt belohnt worden. Wir haben das Spiel 90 Minuten lang bestimmt und sind durch Standards ins Hintertreffen geraten. Die Jungs gehen jetzt richtig auf dem ‚Zahnfleisch‘, haben aber eine tolle Leistung geboten“, analysierte Tünderns Trainer Manfred Lentge die Partie. Nach zwölf Minuten münzten die Gastgeber ihre Überlegenheit durch Leon von der Heide in das 1:0 um, ehe Wallensens Routinier Axel Wulf nur sechs Zeigerumdrehungen später ausgleichen konnte. Die vielleicht spielentscheidenden Minuten ereigneten sich kurz vor der Pause, denn innerhalb von 120 Sekunden schossen Torben Böhm und Benjamin Edeler eine Zwei-Tore-Führung für die Gäste heraus. Nach dem Pausentee drängten die „Schwalben“ auf den Anschlusstreffer, der jedoch erst kurz vor dem Ende durch Hassan Dukuly fallen sollte. Für mehr reichte es aus Sicht der Hausherren jedoch nicht, denn WTW-Torjäger Mirko Wulf sorgte in der Nachspielzeit für den 4:2-Endstand. „Der Sieg für Wallensen ist sicherlich glücklich, da kräht aber morgen kein Hahn mehr nach. Ich möchte mich noch bei der A-Jugend und den Altherren bedanken, die in den letzten Wochen immer wieder ausgeholfen haben“, so Lentge abschließend.
Tore: 1:0 Leon von der Heide (12.), 1:1 Axel Wulf (18.), 1:2 Torben Böhm (43.), 1:3 Benjamin Edeler (45.), 2:3 Hassan Dukuly (86.), 2:4 Mirko Wulf (90.).
 

VfB Hemeringen – MTV Lauenstein 0:2 (0:1).

Und auch der dritte Verein aus dem „Ostgebiet“ des Kreises Hameln-Pyrmont fuhr am heutigen Sonntag einen Sieg ein. Mit 2:0 setzte sich der MTV Lauenstein beim VfB Hemeringen durch und stellte damit seine gute Form in der Rückrunde erneut unter Beweis. „Der Sieg für Lauenstein ist verdient, vielleicht aber um ein Tor zu hoch ausgefallen“, zeigte sich VfB-Sprecher Maurice Wiewel nach der Begegnung als fairer Verlierer. Die ersten 15 Minuten gehörten den Gastgebern, die ihre beste Möglichkeit durch Tim Fauth nicht nutzen konnten, denn Hemeringens Angreifer scheiterte aus guter Position an MTV-Keeper Lukas Plewe. Auf der anderen Seite machten es die Gäste dann besser und gingen durch Frederick Giger mit 1:0 in Front. „Wir hatten uns in der Halbzeit dann mehr vorgenommen“, berichtete Wiewel. Die guten Vorsätze des VfB waren dann aber bereits nach vier gespielten Minuten im zweiten Durchgang dahin, denn Maik Wilkening markierte nach einer Ecke den zweiten Lauensteiner Treffer. Eine gute Leistung attestierte Wiewel seinem Keeper Jan Wiwiorra sowie MTV-Akteuer Andreas Dörries.
Tore: 0:1 Frederick Giger (39.), 0:2 Maik Wilkening (49.).
 

VfB Eimbeckhausen – TSV Klein Berkel 0:1 (0:0).

Im Kellerduell fuhr der TSV Klein Berkel den zweiten Sieg in dieser Woche ein. Nachdem die Gäste am Donnerstagabend das Schlusslicht von der SG Hameln 74 mit 4:0 besiegten, setzte sich die Elf von Coach Dirk Gelhaar auch beim VfB Eimbeckhausen mit 1:0 durch. Auf der Gegenseite konnten die Gastgeber ihre gute Leistung vom vergangenen Spieltag nicht bestätigen. „Das war nach dem Auswärtssieg gegen Emmerthal nicht das erwartete Ergebnis. In der ersten Halbzeit war das sehr zerfahren. Klein Berkel hat gut gestanden, da war kein richtiges Durchkommen. Wir waren nur nach Standards gefährlich “, beschrieb VfB-Co-Trainer Sven Umlauf. Die Szene des Spiels ereignete sich dann in der 56. Minute: Nach einem vermeintlichen Foulspiel entschied der Unparteiische auf Strafstoß für den TSV, den Alex Gerhardt sicher zum Siegtreffer verwandelte. „Aus meiner Sicht war das ein unberechtigter Elfmeter. Es war lediglich ein Pressschlag im Kampf um den Ball. Kurz vorher hätte man auf der anderen Seite aber einen Elfer für uns geben müssen. Das war ein klares Handspiel“, zeigte sich Umlauf mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichters nicht einverstanden. Nach dem Führungstreffer der Gäste erhöhten die Hausherren noch mal den Druck und hatten durch Michael Wehmann und Anes Hot den Ausgleich auf dem Fuß. „Da hat uns auch etwas Glück gefehlt“, haderte Umlauf und erklärte zudem seinen Rücktritt aus dem Trainerteam des VfB. „Das war aus persönlichen Gründen mein letztes Spiel für die Erste Herren. Ich habe den Vorstand und die Mannschaft darüber bereits informiert. Ich bin einfach leer“, so Umlauf abschließend.
Tore: 0:1 Alex Gerhardt (56./FE).
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