27.10.2016 14:35

Kreisliga


Lauenstein als „Stolperstein“? Afferde hat nur gegen den MTV Punkte abgegeben

Verfolgerduell zwischen Wallensen und Bad Pyrmont / Capobianco: „Haben im Hinspiel gesehen, dass Salzhemmendorf nicht unschlagbar ist“

Der Einsatz von Afferdes Jörn Harland ist noch ungewiss.

TSG Emmerthal – BW Salzhemmendorf (Samstag, 15 Uhr).

In Emmerthal sind am Samstag die Blau-Weißen zu Gast. „Im Gegensatz zu uns hat Salzhemmendorf bisher eine ganz gute Saison gespielt. Dementsprechend geht 'Solte' auch als Favorit ins Rennen“, erläutert TSG-Sprecher Manuel Capobianco. Nach dem 3:0-Sieg gegen Klein Berkel haben allerdings auch die Grün-Weißen wieder Selbstvertrauen getankt. „Im Hinspiel haben wir gesehen, dass Salzhemmendorf nicht unschlagbar ist. Wenn wir unsere Chancen nutzen, sind drei Zähler möglich. Mit einem Punkt wären wir aber auch zufrieden“, so „Capo“. Bei den Gästen herrscht Unzufriedenheit mit der bisherigen Punkteausbeute auf fremdem Rasen. „Die war alles andere als zufriedenstellend. Daher ist es an der Zeit, mal wieder auswärts einen Dreier einzufahren. Wir dürfen uns aber nicht vom Tabellenplatz der TSG blenden lassen. Emmerthal hat gute Einzelspieler im Team, die uns jederzeit gefährlich werden können“, warnt BW-Sprecher Malte Fitzner. Fehlen werden bei den Ostkreislern Niko Wiegmann (gesperrt), Rouven Müller, Aljoscha Grote, Torben Runne, Yannik Hannen (alle verletzt) und Carlo Werner. „Letzterer fällt für den Rest der Saison aus. Er fliegt am Samstag für ein halbes Jahr nach Neuseeland", erzählt Fitzner.

WTW Wallensen – SpVgg. Bad Pyrmont II (Sonntag, 14 Uhr).

Kampflos hat der WTW am vergangenen Wochenende den Relegationsplatz erobert. Eimbeckhausen war in Wallensen nicht angetreten. Daher profitierte die Klose-Elf von der Niederlage Bad Pyrmonts bei Preussen Hameln. Trotzdem steht jetzt mit dem Spiel des Tabellenzweiten gegen den Vierten ein Topspiel auf der Thüster Platte an. Das Hinspiel verlief so gar nicht nach dem Geschmack der Wallenser. Trotz einer 3:0-Führung verloren die Ostkreisler noch 3:4 gegen die Pyrmonter Landesligareserve. „Das darf uns natürlich nicht wieder passieren. Dieses Mal sollen die Punkte in Wallensen bleiben. Bei der Verletztenmisere gibt es endlich Licht am Ende des Tunnels, so das nach und nach immer mehr Alternativen für Uwe Klose zur Verfügung stehen", so WTW-Sprecher Thomas Schütte. Definitiv ausfallen wird nur Rico Paetz, wobei es bei vielen aber noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz gibt. Bad Pyrmont-Coach Peter Roefs muss weiterhin um den einen oder anderen Einsatz bangen. „Nichtsdestotrotz werden wir mit einer kompletten Mannschaft anreisen. Die Jungs kennen Wallensen besser als ich. Der WTW will mit Sicherheit den zweiten Platz behaupten. Wir werden allerdings alles geben, um zumindest einen Punkt mitzunehmen. Es wird aber verdammt schwierig für uns", erklärt Roefs.

FC Preussen Hameln – FC Latferde (Sonntag, 14 Uhr).

Nach dem 5:1-Erfolg im Verfolgerduell gegen Pyrmonts Landesliga-Reserve, erwarten die Preussen auf dem Kunstrasen die „Kafigkicker“ aus Latferde. Zudem treffen laut Fairnesstabelle die beiden unfairsten Teams der Kreisliga aufeinander. „Latferde hat uns bereits im Hinspiel vor einige Probleme gestellt. Dieses Mal spielen wir aber in unserem ´Käfig. Dort wollen wir weiterhin ohne Punktverlust bleiben“, peilt Preussen-Coach Marcel Pöhler die nächsten drei Punkte an. Verzichten muss er dabei auf Granit Karaliti und Besart Rrusta.  „Unsere Offensive hat letzte Woche sehr gut harmoniert. Einziges Manko war die Chancenauswertung. Wenn wir das in den Griff bekommen und dazu noch mehr Stabilität in der Defensive, werden die Punkte auch in Hameln bleiben“, so Pöhler weiter.  Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott erwartet ein Spektakel: „Das wird ganz heißer Tanz. Sie wollen weiter Druck auf die ersten beiden Plätze ausüben. Dazu müssen sie Siegen“, erklärt Liebegott. „Wir sind Außenseiter. Trotzdem kann es an einem guten Tag zu einem Punkt reichen. Mit viel Leidenschaft und Willen wollen wir gegenhalten. Wir müssen unsere Möglichkeiten zum Abschluss suchen und diese besser nutzen“, lässt Liebegott durchblicken. Wer dem FC 80 dabei zur Verfügung steht, wird sich noch zeigen.

HSC BW Tündern II – TSV Klein Berkel (Sonntag, 14 Uhr).

Die Tünderaner wollen an den ersten fünf Teams dran bleiben. „Daher wollen wir bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich sammeln. Gerade unsere Heimspiele wollen wir erfolgreich gestalten“, betont Tünderns Trainer Timo Dubberke. „Allerdings erwarte ich ein wesentlich schwierigeres Spiel als im Hinspiel. Da haben wir 4:1 gewonnen. Der TSV hat da noch zu respektvoll gewirkt. Jetzt sind ein paar Monate vergangen und die Klein Berkeler haben sich sicherlich weiterentwickelt.“ Klein Berkels Übungsleiter Thomas Pernath sieht bei seinem Team zwar gute Ansätze. „Aber wir können die Punkte nicht für uns verbuchen“, weiß Pernath. „Zudem hatten wir in der letzten Woche beispielsweise die jüngste Viererkette seit Jahren. Wir werden dieses Mal mit der Altherren auffüllen. Die wissen, wo es lang geht. Alles andere als eine Niederlage wäre in der aktuellen Lage allerdings eine Enttäuschung. Wenn wir die Trainingsleistung auf das Spiel umsetzen können, stellt sich der Erfolg aber von alleine wieder ein.“

MTV Lauenstein – Eintracht Afferde (Sonntag, 14 Uhr).

In Lauenstein herrscht am Sonntag echte Spannung. „Wir sind bisher die einzige Mannschaft, die gegen Afferde gepunktet hat. Allerdings ändert das nichts an der Rollenverteilung. Afferde spielt eine überragende Saison und steht zurecht ganz oben. Die dominieren unsere Liga“, weiß MTV-Coach Stephan Schröer. Und auch an diesem Wochenende wollen die Ostkreisler die Eintracht ärgern – zumal Schröer momentan der komplette Kader zur Verfügung steht. „In Bestbesetzung brauchen wir uns vor keinem verstecken. Wir gehen nach unserem Derbysieg gegen Salzhemmendorf selbstbewusst in das Spiel. Das hat die Mannschaft noch weiter zusammengeschweißt. Afferde wird sich richtig reinknien müssen, um dreifach bei uns zu punkten“, kündigt Schröer an. Bei den Afferdern wackelt momentan der Einsatz von Ex-Lauensteiner Jörn Harland. „Sonst sind aber alle da“, so Afferdes Sprecher Maurice Wiewel. Im Ostkreis wäre er mit einem Punkt zufrieden: „Wir wollen vor der Winterpause keine Niederlage mehr kassieren. Lauenstein ist kampfstark, hat dazu sehr gute Fußballer und nach dem Derbysieg gegen Salzhemmendorf eine breite Brust. Wir wollen nicht als Verlierer vom Platz gehen.“

TSV Grohnde – VfB Hemeringen (Sonntag, 14 Uhr).

Beide Mannschaften verloren zuletzt 0:3 gegen Afferde. „Man könnte meinen, das Spiel endet mit einem Remis“, lacht TSV-Spielertrainer Christopher Thomas. „Wir wären jedenfalls damit zufrieden – gerade nach der 0:6-Hinspielpleite. Ich denke, dass die Tagesform und die Einstellung entscheidend sein werden. Wir hoffen, dass wir unseren Zuschauern im letzten Heimspiel des Jahres nochmal einen ordentlichen Fight bieten können und ein positives Ergebnis erlangen.“ Fehlen wird Leistungsträger Felix Opitz. Dafür sind Christian Gross und Patrick Kursch am Wochenende dabei. VfB-Trainer Dimitrij Ott denkt dagegen gerne an das erste Aufeinandertreffen beider Teams zurück: „Da hatte ich noch Personal zur Verfügung. Alle waren frisch und fit. Außerdem waren wir nach dem ersten Spieltag Tabellenführer.“ Diesmal sei die Ausgangslage allerdings eine andere. „Ich habe schon vor dem Hinspiel gesagt: Grohnde wird es schwer haben. Wenn sie punkten, dann punkten sie zu Hause. Der TSV ist sehr heimstark. Daher sind wir gewarnt“, so Ott. „Wir müssen außerdem so langsam mal wieder Tore schießen. Wir brauchen einfach viel zu viele Chancen.“ Fraglich sind noch die Einsätze von Patrick Klemme und Roman Bendereit.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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