1. Kreisklasse

„Kreispokalsiegerbesieger“: Gelingt auch in der Liga ein Traumstart?

Tündern III ist in Hajen zu Gast / „Köfö“ empfängt Osterwald

TSC Fischbeck – SC Inter Holzhausen (Donnerstag, 19 Uhr).

Der „Kreispokalsiegerbesieger“ Fischbeck startet bereits am Donnerstagabend in die 1. Kreisklasse. Gegner ist der unangefochtene Aufsteiger aus der 2. Kreisklasse, Staffel 2, SC Inter Holzhausen. „Ich freue mich, mit dem TSC Fischbeck in die neue Saison zu starten. Für mich ist es eine neue Herausforderung. Eine spannende Zeit liegt vor uns", freut sich Fischbecks neuer Trainer, Marion Arnold, auf seine neue Aufgabe. Den ersten Erfolg feierte er bereits im Kreispokal gegen den SV Hajen, als seine Elf den Titelverteidiger aus dem Wettbewerb kegelte. „Mit Inter Holzhausen kommt ein ambitionierter Aufsteiger zu uns, der motiviert ist, Punkte mit nach Pyrmont zu nehmen. Ich habe das Glück, auf den Großteil des Kaders zurückgreifen zu können." Hendrik Hoffmeister wird aufgrund einer Verletzung jedoch nicht mitwirken. „Wir wünschen ihm vom gesamten Verein eine gute Genesung!", so Arnold. Holzhausens Sprecher Stefan Bertram erinnert sich noch an die vergangenen Duell in der 2. Kreisklasse. „Gegen Fischbeck haben wir immer spannende Spiele erlebt – zuletzt in der Saison 2016/17, wo wir vier Punkte gegen den damaligen Klassenprimus geholt haben. Als Aufsteiger müssen wir uns erst einmal finden. Die ersten Spiele werden zeigen, wo wir stehen. Das bisher einzige Pflichtspiel, die 0:4-Niederlage im Pokal gegen Hagen, dürfen wir auch nicht zu hoch bewerten. Im letzten Jahr haben uns noch drei Spielklassen getrennt. Aktuell haben wir erfreulicherweise eine hohe Trainingsbeteiligung, die Jungs sind heiß und wollen endlich loslegen“, erklärt Bertram. „Jetzt gegen den TSC Fischbeck steht uns fast der gesamte Kader zur Verfügung. Lediglich Neuzugang Maximilian Magerkurth befindet sich im Urlaub und wird definitiv nicht mit dabei sein. Hinter dem einen oder anderen Spieler steht noch ein Fragezeichen, aber wir werden eine schlagkräftige Truppe stellen können. Ziel muss natürlich ein Erfolgserlebnis sein, um nicht von Anfang an im Tabellenkeller der 1. Kreisklasse zu stehen.“

SV Hajen – HSC BW Tündern III (Donnerstag, 19 Uhr).

Beim Kreispokalsieger Hajen, der seinen Titel direkt in der ersten Runde gegen Fischbeck wieder verlor, sieht es personell schwierig aus. „Es kann am Donnerstag eng werden. Derzeit fehlen vier Spieler definitiv, ein weiterer könnte dazu kommen", erläutert SVH-Sprecher Marc Knoesel. „Zudem haben wir einige Spieler, die einen Großteil der Vorbereitung verpasst haben und daher noch nicht wieder bei 100 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit sind. Das ist im Spiel klar bemerkbar, denn teilweise schaffen wir es nicht, Pässe über fünf Meter an den Mann zu bringen, weil die Konzentration aufgrund der fehlenden Fitness leidet. So müssen wir nach Ballverlusten immer wieder Ball und Gegner hinterherlaufen und das belastet dann zusätzlich. Fischbeck hat das am Sonntag im Pokal gegen uns eiskalt ausgenutzt und einen hochverdienten Sieg eingefahren. Aus der Situation müssen wir jetzt das Beste machen und die betreffenden Spieler müssen ihre Fitness eben in den kommenden Trainingseinheiten und Spielen aufbauen. Ich denke, zwei bis drei Wochen wird das noch dauern. Trotzdem werden wir versuchen, das Spiel gegen Tündern dominant zu bestreiten und die drei Punkte zum Ligastart in Hajen zu behalten. Vieleicht können wir durch hohen kämpferischen Einsatz dann auch das nötige Glück im Abschluss wieder erzwingen, das uns zuletzt gefehlt hat." Der kommende Gegner sei für Knoesel noch schwierig einzuschätzen. „Wie die Mannschaft diese Saison aussieht, ob und welche Spieler aus der letzten Saison noch da sind, weiß ich derzeit nicht und deshalb fällt eine Einschätzung recht schwer. Aber gegen Tündern II haben wir schon oft gespielt und bis auf wenige Ausnahmen waren das immer enge Spiele. So erwarte ich auch für Donnerstag eine kampfstarke Mannschaft aus Tündern, die sich mit Sicherheit nicht verstecken und von der ersten Minute an versuchen wird, die Spielkontrolle zu bekommen." Die Tünderaner haben dagegen weniger Sorgen. „Nach einer guten und intensiven Vorbereitung freuen wir uns auf das erste Pflichtspiel in der neuen Saison. Sicherlich wird der SV Hajen als absoluter Meisterschaftsfavorit gesehen, jedoch werden wir nicht nach Hajen fahren und in Ehrfurcht erstarren. Meine Mannschaft ist topfit und unser Ziel ist es auf jeden Fall, mindestens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Sicherlich wird es bei den derzeitigen Temperaturen ein wahnsinnig schwieriges Spiel für beide Mannschaften. Wir sind gut vorbereitet und hoffen auf ein gutes Spiel von beiden Teams“, unterstreicht Tünderns Trainer Marcel Dempewolf.

SSV Königsförde – SF Osterwald (Donnerstag, 19.30 Uhr).

Auch am Beberbach geht's am Donnerstag wieder rund. Vergangenen Sonntag schlugen die „Köfös“ auf den harten Boden der Realität auf. Nach guten Testspielergebnissen gab es eine verdient hohe 0:5-Niederlage im Pokal gegen Kreisligist Nettelrede. Zum Ligastart kommen die Sportfreunde aus Osterwald. Letzte Saison gingen beide Partien an Osterwald. „Von daher ist Wiedergutmachung angesagt. Osterwald verfügt aber über eine unangenehme, homogene Mannschaft mit starkem Flügelspiel.“ Personell wird es gleich zum Start schon eng beim SSV. Grote fällt definitiv aus. Zudem fehlen sehr wahrscheinlich Neuwald, Brockmann und Sfalanga. Auch die komplette Offensive um Dobisha, Müller und Kirikci droht auszufallen. Dafür steht der 18-jährige Sommer-Neuzugang Jordan Robinson vor seinem Debüt. Auch die Ostkreisler sind noch nicht in Bestbesetzung. „Da bei uns einige Leistungsträger durch Verletzung und Urlaub ausfallen, wäre ich schon mit einem Punkt zum Saisonstart zufrieden“, meint SFO-Spartenleiter Sebastian Decker. Fabian Schwenke  (MTV Lauenstein) und Melvin Helmer (SG Eitzum) werden im Gegenzug erstmals für Osterwald in der Liga auflaufen. „Letzte Saison konnten wir beide Spiele für uns entscheiden, wobei der Sieg in 'Köfö' relativ glücklich ausgefallen ist. Ich erwarte auch morgen ein umkämpftes Spiel auf Augenhöhe", so Decker.