17.09.2017 20:41

1. Kreisklasse


Sechs Siege, 43:10 Tore – Flegessen ballert sich auf die „Pole Position“!

Königsförde und Afferde mit Kantersiegen / Großenwieden mit zweitem Sieg

Die Flegesser haben sich nach ganz oben in der Tabelle geschossen.

SG Flegessen - TuS Rohden 7:3 (6:2).

Trotz schwer bespielbarem Platz setzte Flegessen beim 7:3-Heimerfolg im Gipfeltreffen gegen Rohden ein deutliches Zeichen in Richtung Meisterschaftsambitionen und grüßt jetzt vom „Platz an der Sonne“. Hajen sitzt als erster Verfolger Flegessen punktgleich im Nacken, doch hat das deutlich schlechtere Torverhältnis. Die Heyder-Elf startete gut. Dominik Fecho spielte nach fünf Zeigerumdrehungen „Sturmtank“ Lukas Nowag frei, der aus zwanzig Metern frei auf TuS-Keeper Stefan Dreier zulief und diesem im eins-gegen-eins keine Chance ließ. Nach zwanzig Minuten nahm die Partie dann richtig an Fahrt auf. Zunächst markierte Timo Pydde den 1:1-Ausgleichstreffer. Tor fielen jetzt, wie am Fließband. Christian Herr zeigte eine Minute später vom Punkt aus keine nerven und stellte auf 2:1, ehe Dennis Özen nach einem kapitalen Abwehrfehler von Flegessen zum erneuten Ausgleich abstaubte. In der Folge war von Rohden aber im Offensivspiel nicht mehr viel zu sehen. Die Hausherren nahmen jetzt „das Heft in die Hand“ und zogen die Fäden der Partie. Christian Kracht stellte den alten Abstand erst wieder her. In der Folge avancierte Nowag zum „Matchwinner“. Innerhalb von acht Zeigerumdrehungen gelangen dem Torgarant gleich drei weitere Treffer, sodass er die Partie zur Pause mit 6:2 im Alleingang entschied. Nach dem Pausentee nahmen sich die Gäste noch einmal etwas vor, agierten jetzt mit deutlich mehr Spielanteilen, ohne sich dabei vermehrt klare Torchancen herauszuspielen. Eine Gelegenheit nutzte Gabriel Berjawi zum 6:3-Anschlusstreffer nach 68 Minuten. Im Schlussakt übernahmen die Sünteltaler dann wieder die Initiative, sodass Spielmacher Dominik Fecho sich nach 71 Minuten selbst in Flegessens Torschützenliste eintrug und den Endstand von 7:3 herstellte. „Wir haben heute ein wirklich starkes Spiel gezeigt und in allen Belangen dominiert. Dabei stachen besonders Lukas Nowag und Dominik Fecho hervor“, attestierte Flegessens Trainer Dirk Heyder seinen Offensivspielern eine starke Leistung. 
Tore: 1:0 Lukas Nowag (5.), 1:1 Timo Pydde (20.), 2:1 Christian Herr (21./ Strafstoß), 2:2 Dennis Özen (24.), 3:2 Christian Kracht (26.), 4:2 Nowag (33.), 5:2 Nowag (40.), 6:2 Nowag (41.), 6:3 Gabriel Berjawi (68.), 7:3 Dominik Fecho (71.). 

SSV Königsförde - TSV Hamelspringe 7:1 (5:0).

Auch der SSV Königsförde feierte gegen den TSV Hamelspringe beim 7:1-Heimerfolg einen Kantersieg. Dabei war Königsfördes Trainer Hendrik Funke nach Abpfiff mit der Leistung seiner Mannschaft gar nicht zufrieden: „Unser Spiel sah heute nicht schön aus. Wir haben viel zu viele Fehlpässe gespielt. Nur mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein“. Dabei war Max Dobisha nach hundertzwanzig Sekunden nach einer Flanke von Kirikci per Kopf zur Stelle und sorgte früh für die 1:0-Führung. Bereits nach fünfzehn Minuten war die Partie durch den Doppelschlag von Garvens und Dobisha gelaufen. Noch vor der Pause stellten Fabian Blaha und Dobisha auf 5:0. Ergebnistechnisch machte die Funke-Elf auch im zweiten Durchgang da weiter, wo sie im ersten aufhörte: Per Konter stellte Felix Müller das 6:0 her, ehe Max Dams sich eine Minute später in die Torschützenliste der Hausherren eintrug. In der Schlussphase wuchs TSV-Schlussmann Mirko-Bernd Köster über sich hinaus und verhinderte eine höhere Niederlage. Dobisha und Müller fanden ihren Meister im stark aufgelegten Keeper der Gäste. Hamelspringe hatte auch Glück, dass der Unparteiische nach einem „klaren Foulspiel“ an Lukas Santiagu nicht auf den Punkt zeigte. Den Ehrentreffer zum 7:1-Endstand markierte Linus Hoffmann nach einem Freistoß aus dem Gewühl. „Ich bin froh, dass wir nach den letzten zwei Niederlagen heute die Kurve wieder gekriegt haben. Der Sieg tut uns vor dem schwierigen Spiel in Rohden gut“, atmete Königsfördes Trainer Hendrik Funke nach Abpfiff auf. 
Tore: 1:0 Max Dobisha (2.), 2:0 Sascha Garvens (13.), 3:0 Dobisha (15.), 4:0 Fabian Blaha (38.), 5:0 Dobisha (44.), 6:0 Felix Müller (54.), 7:0 Max Dams (55.), 7:1 Linus Hoffmann (90.).

SF Osterwald - TSV Grohnde 3:4 (1:2).

„Wir haben uns heute viel zu viele Fehler im Abwehrverbund geleistet und viel zu wenig Tore geschossen“, brachte Osterwalds Trainer Werner Schwekendiek die Gründe für die 3:4-Heimpleite gegen den TSV Grohnde auf den Punkt. Dabei startete sein Team, wie die Feuerwehr. Bereits nach fünf Zeigerumdrehungen trugen die Hausherren einen sehenswerten Angriff von ihrem Strafraum vor, der beim Torgarant Marcel Tost endete. Dieser setzte das Leder zur 1:0-Führung prompt in die lange Ecke. Doch in der Folge schlichen sich immer wieder haarsträubende Fehler im Aufbauspiel ein, sodass auch die Gäste zu ihren Gelegenheiten kamen. Nach einer scharfen Hereingabe fälschte Olaf Schütte das Spielgerät zum 1:1-Ausgleich nach 25 gespielten Minuten unglücklich in die eigenen Maschen ab. Eine Minute später waren sich Osterwalds Yannik Bergen und Keeper Tim Hoffmann beim Klärungsversuch einer Flanke nicht einig. Dabei köpfte Bergen das Leder zur Grohnde-Führung ins eigene Gehäuse. Doch im zweiten Durchgang kam es für die Hausherren noch dicker: Osterwald verlor im Aufbauspiel den Ball und Grohnde schaltete blitzschnell um. Am Ende war es Spielertrainer Christopher Thomas, der sich zur 1:3-Führung nicht zweimal bitten ließ. Nach dem 1:4 durch Lukas Arndt nach einer Stunde schien das Spiel entschieden. Doch Osterwald setzte noch einmal alles auf eine Karte und löste die Viererkette auf. Der späte Doppelpack von Javen Hafer in den „Abendstunden“ der Partie kam aber zu spät, um noch etwas Zählbares mitzunehmen. Dabei hatten Sturmtank Tost, Jan Termer und Javen Hafer Chancen en masse im zweiten Durchgang, doch zogen zu viele Fahrkarten. „Wir müssen hier nicht als Verlierer vom Platz gehen. Aber bei so einer mangelnden Chancenverwertung kann man gegen die Top-Teams der Liga nicht bestehen“, war Schwekendiek nach Abpfiff enttäuscht. 
Tore: 1:0 Marcel Tost (5.), 1:1 Olaf Schütte (25./ Eigentor), 1:2 Yannik Bergen (26./ Eigentor), 1:3 Christopher Thomas (48.), 1:4 Lukas Arndt (60.), 2:4 Javen Hafer (80./ Strafstoß), 3:4 Hafer (89.).

TSC Fischbeck - SC RW Thal 5:3 (3:0).

Auch TSC-Trainer Matthias Hänel hatte trotz des 5:3-Erfolges gegen Schlusslicht Thal noch lange an der schwachen Torausbeute zu knabbern: „Wir hätten heute richtig was für unser Torverhältnis tun können und sind vor dem Tor kläglich gescheitert. Thal hätte sich nicht beschweren können, wenn sie mit fünfzehn Gegentoren nach Hause fahren.“ Dabei erwischte sein Team einen guten Start: Florian Hanses war bereits nach fünf Minuten aus dem Gewühl zur Stelle und sorgte für den umjubelten Führungstreffer. Niklas Williams tanzte zum 2:0 nach einem Alleingang Thals Keeper Jan-Philipp Angermann. Teamkollege Sebastian Somrei war mit einem sehenswerten Distanzkracher zum 3:0 noch vor der Pause erfolgreich. Damit war Thal zur Pause noch gut bedient - trafen doch Fischbecks Miro und Geschle jeweils nur den Pfosten. Auch Torgarant Williams und Florian Hanses fanden im eins-gegen-eins gegen Thals Keeper Angermann noch zweimal ihren Meister. Mit ihrem ersten Schuss aufs Tor verkürzten die Gäste nach 55 gespielten Minuten auf 3:1 durch René Hündersen. Alan Miro und Florian Hanses schraubten das Ergebnis auf 5:1 in die Höhe. Im Schlussakt verkürzte Thal durch Marvin Stamm und Kevin Sölla noch auf 5:3 und kam damit noch glimpflich davon. „Thal hatte dreimal aus der Distanz auf unser Tor geschossen und immer getroffen. Die haben uns in Sachen Effizienz etwas vorgemacht. Gerade im zweiten Durchgang hätten wir sie abschießen müssen. Da stand fast jeder Spieler einmal alleine vor dem Tor“, war Hänel trotz des Sieges durch die vielen Fahrkarten sichtlich bedient.
Tore: 1:0 Florian Hanses (5.), 2:0 Niklas Williams (31.), 3:0 Sebastian Somrei (36.), 3:1 Rene Hündersen (55.), 4:1 Alan Miro (57.), 5:1 Hanses (74.), 5:2 Marvin Stamm (83.), 5:3 Kevin Sölla (85.). 

SV Azadi Hameln - SV Eintracht Afferde II 1:6 (0:2).

Eintracht Afferde kommt immer besser ins Rollen! Bei Azadi Hameln sprang ein sehenswerter 1:6-Auswärtserfolg heraus. Dabei dominierte die Siekmann-Elf in Hülle und Fülle. Lediglich bis zum 0:1 durch Dennis Fulek boten sich beide Kontrahenten einen offenen Schlagabtausch. Nach dem 0:2 vor der Pause durch den Treffer von Julian Stickel brachen bei den „Adlern“ alle Dämme. „Wir können nur froh sein, dass Obeid Alahmo im Tor so stark gehalten hat. Der ist heute über sich hinaus gewachsen und hat eine deutlich höhere Niederlage verhindert“, erklärte Azadis Trainer Markus Junga. Auf Afferdes dritten Treffer des Tages durch Cevhercan Vuslateri (53.) fanden die Hausherren mit dem 1:3 in Person von Turin Seyyar im direkten Gegenzug noch die passende Antwort. „Danach haben wir noch einmal aufgemacht und versucht, etwas zu reißen. Doch das hat Afferde nur in die Karten gespielt“, war Junga enttäuscht. Die Eintracht bekam jetzt Platz zum Kontern und machten durch die Treffer von Vuslateri, Hamo Alnasser und Fulek am Ende noch das halbe Dutzend voll. „Bei uns ist in Moment der Wurm drin. Die Stimmung ist nach dieser Klatsche so richtig im Keller. Wir können heute nur froh sein, dass wir nicht fünfzehn Stück schlucken mussten“, war Junga froh über die ausgelassenen Afferder Chancen. 
Tore: 0:1 Dennis Fulek (31.), 0:2 Julian Stickel (41.), 0:3 Cevhercan Vuslateri (53.), 1:3 Turan Seyyar (54.), 1:4 Vuslateri (68.), 1:5 Hamo Alnasser (70.), 1:6 Fulek (73.).

TSV Großenwieden - TSV Germania Reher 5:3 (1:0).

Beim 5:3-Heimerfolg gelang dem TSV Großenwieden in der ersten Hälfte ein Auftakt nach Maß. Dennis Siebert bediente in der dreizehnten Minute Nico Grett, der zur 1:0-Führung einschoss. Mit diesem „Rückenwind“ drückten die Hausherren dem Spielgeschehen ihren Stempel auf. Reher kam durch das frühe Pressing der Gäste im ersten Durchgang zu keiner Torchance. Doch Großenwieden verpasste es, vor der Pause nachzulegen. Drei Minuten nach dem Seitenwechsel war es dann soweit: Dennis Siebert schoss das Spielgerät zur 2:0-Führung platziert ins lange Eck. Doch nachdem Teamkollege Daniel Wins vier Minuten später aus 23 Metern das 3:0 markierte, stellten die Hausherren das Fußballspielen ein. „Wir waren wohl zufrieden und schalteten einen Gang herunter“, beschrieb Großenwiedens Coach Lars Deppe. Dieser Leichtsinn sollte sich rächen: Nach dem 3:1-Anschlusstreffer durch Chris Hubel keimte die Hoffnung bei Reher wieder auf. Zwanzig Minuten vor Schluss war die Rügge-Elf durch das 3:2 von Max-Johannes Brennecke wieder in Schlagdistanz. Doch binnen vier Minuten entschied Nico Grett mit seinem zweiten und dritten Treffer des Tages in Windeseile die Partie. Die Bemühungen der Gäste in den letzten Zügen der Partie sorgten nur noch für den 5:3-Endstand durch Benno Reuke. „Wir haben binnen sechs Tagen jetzt sechs Punkte geholt. Langsam kommen alle Verletzten wieder zurück. Diese gestiegene Qualität sieht man sofort in den Ergebnissen“, freute sich Deppe abschließend darüber, dass sein Team sich von der Abstiegszone vorerst etwas befreien konnte. 
Tore: 1:0 Nico Grett (13.), 2:0 Dennis Siebert (48.), 3:0 Daniel Wins (52.), 3:1 Chris Hubel (59.), 3:2 Max-Johannes Brennecke (71.), 4:2 Grett (73.), 5:2 Grett (77.), 5:3 Benno Reuke (88.). 
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Autor des Artikels

Niklas Köhne
Niklas Köhne
Niklas ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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