25.09.2016 20:59

1. Kreisklasse


Ein Tor reicht! SG Hameln 74 nach Muslijaj-Treffer weiter Spitzenreiter

Nettelrede gewinnt spät 5:1 in Thal / Vier Kaymak-Treffer bei Afferdes 4:3 in Aerzen
Janik Hagedorn Germania Reher Torben Böhm SG Hameln 74 Zweikampf
Rehers Janik Hagedorn geht volles Risiko gegeben Hamelns Torben Böhmen.
SV Hajen – SSG Marienau 1:1 (0:0)
Für den Auftritt beider Teams in der ersten Hälfte hatte Hajens Sprecher Marc Knoesel wenig übrig. „Ein müder Spätsommerkick“, blickte er danach auf den torlosen ersten Durchgang zurück. Denn die Tore beim 1:1 fielen erst nach dem Seitenwechsel. „Wir kamen mit Druck aus der Kabine, haben aber erst das Tor nicht gemacht“, so Knoesel. In der 60. Minute war es dann aber soweit. Niklas Ebeling brachte die Hausherren in Führung. Doch die Gäste aus Marienau, bei denen Matthias Krause eine rote Karte wegen groben Foulspiels sah, meldeten sich zurück. Patrick Giger traf nach 72 Minuten zum Ausgleich. Und in Unterzahl war Marienau laut Knoesel dem Siegtreffer näher als Hajen. „Wir haben nach dem Platzverweis aufgehört, Fußball zu spielen“, ärgerte sich Hajens Sprecher im Nachgang. „Daher ist das 1:1 noch schmeichelhaft.“ Knoesel weiter: „Für uns sind es zwei verlorene Punkte.“
Tore: 1:0 Niklas Ebeling (60.), 1:1 Patrick Giger (72.)
Besonderes: rote Karte für Marienaus Matthias Krause

TUS Rohden-Segelhorst – TSV Großenwieden 4:1 (2:0)
Ein deutlicher Sieg für Rohden! Durch das 4:1 gegen Großenwieden arbeitet sich der TUS vor auf Platz zwölf – und kommt bis auf zwei Punkte an den TSV heran. Schon im ersten Durchgang der Partie stellten Jens Mauritz und Jan-Erik Tillner die Weichen auf Sieg. Aber: „Großenwieden war auf der Höhe“, schätzte Rohdens Trainer Uwe Rekate nach der Begegnung ein. Doch die Tore machten die Hausherren. Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Gastgeber die Nase vorn. Nach dem Anschlusstreffer von Nico Grett in der 65. Minute war es erneut Mauritz, der mit seinem zweiten Treffer auf 3:1 erhöhte. Andrej Gljanz stellte mit einem Tor vom Strafstoßpunkt in der Schlussminute auf 4:1. Zuvor hatte Großenwiedens Cevhercan Vuslaterie in der 70. Minute die rote Karte gesehen. „Ein verdienter Sieg“, resümierte TUS-Trainer Uwe Rekate.
Tore: 1:0 Jens Mauritz (18.), 2:0 Jan-Erik Tillner (31.), 2:1 Nico Grett (65.), 3:1 Mauritz (70.), 4:1 Andrej Gljanz (90./Strafstoß)
Besonderes: rote Karte für Großenwiedens Cevhercan Vuslaterie (70.)

SG Flegessen/Süntel – TSV Hamelspringe 2:2 (0:0)
„Wenn du 0:2 hinten liegst, musst du mit einem Punkt zufrieden sein“, bilanzierte Flegessens Trainer Karsten Gelhaar nach dem 2:2 gegen Hamelspringe. Dabei blieb die erste Hälfte noch torlos. Doch eine Aktion im ersten Durchgang hätte laut Gelhaar spielbestimmend sein können. Denn nach sieben Minuten hätte Hamelspringes Maik Vogt nach Einschätzung von Gelhaar vom Platz geschickt werden können. Doch Vogt sah nach einem Foul an Flegessens Torwart die gelbe Karte. Ausgerechnet der gelbverwarnte TSV-Spieler erzielte nach der Pause die Tore für die Gäste. Erst traf Vogt in der 60. Minute, dann stellte er nur fünf Minuten später mit seinem zweiten Treffer auf 2:0. Allerdings kamen die Hausherren zurück. Jannik Kuhn (71.) und Christian Herr (79.) glichen zugunsten der Gastgeber aus. Beide Torschützen hätten kurz vor Schluss sogar noch in einer gemeinsamen Aktion den Siegtreffer erzielen können. So aber blieb es beim Unentschieden – 2:2.
Tore: 0:1 Maik Vogt (60.), 0:2 Vogt (65.), 1:2 Jannik Kuhn (71.), 2:2 Christian Herr (79.)
Besonderes: rote Karte für Hamelspringes Nicklas Oltersdorf (83.)

SC RW Thal – TSV Nettelrede 1:5 (1:0)
Die Tore in Thal fielen hauptsächlich spät, doch dann zugunsten der Gäste aus Nettelrede. Im ersten Durchgang sah es allerdings zunächst nach einem Heimsieg für Thal aus. Kevin Sölla brachte Rot-Weiß nach 30 Minuten in Führung. „Es war ein extrem schweres Spiel für uns“, wusste in der Rückschau Nettelredes Trainer Stefan Schwanz. Denn die Tore für seine Mannschaft fielen erst in der Schlussphase der Begegnung. Nach dem Kabinengang kam der Auftritt von Louis Linde. Innerhalb von fünf Minuten drehte der Akteur die Partie mit zwei Toren zugunsten des TSV. Jos Homeier (88.) legte kurz vor Schluss noch einen Treffer vom Strafstoßpunkt nach. Nikolas Hupe (89.) traf kurz darauf zum 4:1 aus Sicht von Nettelrede. Und Julian Martens stellte in der Schlussminute sogar noch auf 5:1. „Vor dem Tor gab es aber ein klares Handspiel“, sagte Coach Schwanz. Der Treffer hätte also nicht zählen dürfen. Schwanz abschließend: „Über ein Unentschieden hätten wir uns heute nicht beklagen dürfen.“
Tore: 1:0 Kevin Sölla (30.), 1:1 Louis Linde (68.), 1:2 Linde (73.), 1:3 Jos Homeier (88./Strafstoß), 1:4 Nikolas Hupe (89.), 1:5 Julian Martens (90.)

MTSV Aerzen II – SV Eintracht Afferde II 3:4 (1:3)
Gleich sieben Tore bekamen die Zuschauer beim 3:4 zwischen den Zweitvertretungen von Aerzen und Eintracht Afferde zu sehen. Am Ende behielten die Gäste aus Afferde die Oberhand. Vor allem Taner Kaymak zeigte sich treffsicher und steuerte drei Tore zum Auswärtssieg bei. Schon nach zwei Minuten brachte Torjäger Kaymak seine Farben in Führung. Das 1:0 konnte Andre Preuß noch egalisieren. Doch Justin Sandvoss und Kaymak trafen noch in der ersten Hälfte zum 3:1 für die Eintracht. Nach der Pause legte Kaymak (56.) seinen dritten Treffer nach. „Afferde hat das Spiel klar beherrscht“, wusste nach dem Spiel Aerzens Trainer Oliver Kosowski. Am Ausgang der Partie änderten auch die Treffer von Jovien Meyer (64.) und Dominik Pape (85.) nichts mehr. „Die Tore von uns waren glücklich“, relativierte Kosowski. „Wir hatten Afferde nicht viel entgegenzusetzen.“
Tore: 0:1 Taner Kaymak (2.), 1:1 Andre Preuß (22.), 1:2 Justin Sandvoss (24.), 1:3 Kaymak (30.), 1:4 Kaymak (56.), 2:4 Jovien Meyer (64.), 3:4 Dominik Pape (85.)

TSV Germania Reher – SG Hameln 74 0:1 (0:1)
Der SG Hameln 74 reicht ein Tor gegen Germania Reher, um weiter Tabellenführer zu bleiben. Den Treffer des Tages erzielte Mensur Muslijaj bereits nach sieben Minuten nach einem Konter. Kurz darauf hatten die Gäste eine weitere Chance, um zu erhöhen. „Bei einer Niederlage hört sich das zwar doof an, aber ich bin stolz auf die Mannschaft“, lobte Rehers Spartenleiter Peter Blachnik. Denn die stark ersatzgeschwächten Gastgeber verkauften sich gut gegen den Spitzenreiter. In der zweiten Hälfte erspielte sich der TSV sogar einige Chancen. Dabei spielte Chris Hubel in der Schlussphase verletzt für die Germanen weiter, denen heute nur vier Stammspieler zur Verfügung standen. Blachnik meinte nach der Begegnung: „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen.“
Tore: 0:1 Mensur Muslijaj (7.).
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Autor des Artikels

Moritz Muschik
Moritz Muschik
Moritz ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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