21.08.2016 18:43

1. Kreisklasse


Aerzen und 74 behalten ihre weiße Weste!

Hajen mit 6:0-Sieg / Homeier-Dreierpack in Rohden
Mensur Muslijaj SG Hameln 74 gegen Hamelspringe
SG Hamelns Mensur Muslijaj kommt trotz enger Bewachung zum Abschluss.

SG Hameln 74 – TSV Hamelspringe 3:0 (1:0).

Neben den Aerzenern ist die SG Hameln 74 die einzige Mannschaft, die noch keinen Punkt abgegeben hat. „Wir waren  heute klar überlegen, hatten gefühlte 70 Prozent Ballbesitz“, analysierte SG-Coach Frank-Uwe Schmidt nach Abpfiff. „Zudem hatten wir die besseren Möglichkeiten. Daher geht der Sieg auch in der Höhe in Ordnung.“ Kurz vor der Halbzeit wurde Talip Dayan im Strafraum zu Fall gebracht – Schiedsrichter Guido Posekardt zeigte auf den Punkt. „Ein klares Ding“, so Schmidt. Markus Schaaf zeigte im Anschluss keine Nerven und erzielte die Führung. Nach dem Seitenwechsel blieben die 74er spielbestimmend. Torben Böhm und Talip Dayan machten schließlich den Deckel drauf. „Man hat gemerkt, dass uns nach dem Spiel gegen Salzhemmendorf am Donnerstag etwas die Kraft fehlte. Gerade im Abschluss waren wir teilweise zu ungenau. Die Tore haben wir zudem gut rausgespielt“, zog Schmidt ein positives Resümee und lobte außerdem die Leistung von Schiedsrichter Posekardt.
Tore: 1:0 Markus Schaaf (41./Strafstoß), 2:0 Torben Böhm (58.), 3:0 Talip Dayan (76.),

SV Hajen – SG Flegessen 6:0 (3:0).

Nächster Kantersieg für Hajen! Gegen Flegessen gelang ein nie gefährdeter 6:0-Erfolg. „Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute absolut dominant“, lobte SVH-Sprecher Marc Knoesel. „Wir hatten zwar nicht so viele Chancen wie zuletzt. Dafür haben wir endlich mal mehr Effektivität vorm Tor gezeigt.“ Marcel Lutter brachte die „Black Cats“ in Front. In der 26. Minute dann eine kuriose Szene: Der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß. Gunnar Kersten scheiterte allerdings an Hajens Keeper Timo Geisler – im Nachschuss erzielten die Gäste dann scheinbar den Ausgleich. Doch der Unparteiische ließ den Strafstoß wiederholen. „Timo ist zu früh rausgekommen und hat dafür Gelb bekommen. Bei der Wiederholung hat er den Ball wieder von Kersten gehalten. Damit wurden die Flegesser schon etwas benachteiligt. Doch selbst, wenn es 1:1 gestanden hätte, hätten wir das Spiel wohl gewonnen“, meinte Knoesel. 120 Sekunden später stand es dank des Tores von Steve Wilke 2:0, ehe Lutter (2) und Niklas Ebeling (2) nach dem Seitenwechsel für den 6:0-Endstand sorgten. „Wir haben den Ball auch in der zweiten Halbzeit gut laufen lassen. Flegessen kam dagegen kaum zu Abschlüssen“, resümierte Knoesel.
Tore: 1:0 Marcel Lutter (12.), 2:0 Steve Wilke (28.), 3:0 Lutter (45.), 4:0 Niklas Ebeling (58./Strafstoß), 5:0 Lutter (59.), 6:0 Ebeling (75.).

TuS Rohden – TSV Nettelrede 2:5 (1:4).

Rohden präsentierte sich trotz einer am Ende deutlichen Niederlage besser als in den Wochen zuvor – und das mit weiterhin großem Personalmangel. Bereits nach 120 Sekunden gingen die Hausherren dank eines satten 25 Meter-Schusses von Deniz Özen in Front. Im Anschluss waren allerdings erst einmal die Gäste stärker. „Die haben eine hohe individuelle Qualität. Gerade Jos Homeier ist kaum zu halten“, staunte TuS-Coach Uwe Rekate. Homeier war auch derjenige, der das Spiel innerhalb von nur vier Minuten drehte. Louis Linde machte, ebenfalls mit einem Doppelpack, zur Pause alles klar. „In der Kabine habe ich die Mannschaft zusammengefaltet. So dürfen wir uns nicht geschlagen geben“, so Rekate. „Dann haben wir sie plötzlich an die Wand gespielt, wollten irgendwie noch auf den Ausgleich drängen.“ Der Mut in der schwierigen Lage wurde zunächst auch durch den 2:4-Treffer von Florian Schwake belohnt. „Doch als wir dann ganz aufgemacht haben, hat ein einziger Konter der Nettelreder den Ausgang besiegelt“, bedauerte Rekate. Homeier schnürte seinen Dreierpack. „Wir haben auch in den zweiten 45 Minuten spielerisch nicht überzeugt. Das ist aber aktuell auch nicht möglich. Kämpferisch haben wir dagegen absolut überzeugt“, lobte Rekate abschließend.
Tore: 1:0 Deniz Özen (2.), 1:1 Jos Homeier (20./Strafstoß), 1:2 Homeier (24.), 1:3 Luois Linde (30.), 1:4 Linde (40.), 2:4 Florian Schwake (50.), 2:5 Homeier (81.).
Besonderes: Gelb-Rot für Rohdens Dimitrij Apelt (89.).

SSG Marienau – TSV Großenwieden 0:3 (0:2).

„Großenwieden war hier heute über das komplette Spiel überlegen. Das war schon überraschend. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, hatten kein Spielverständnis und haben eigentlich alles vermissen lassen, was es im Fußball braucht“, ärgerte sich SSG-Trainer Jens Giger. „Wir haben im Kollektiv unsere Maßgaben völlig ignoriert. Vielleicht hat den Jungs noch das Spiel gegen Eimbeckhausen am vergangenen Donnerstag in den Knochen gesteckt. Da haben sie alles aus sich herausgeholt.“ Edgar Gette erzielte in der 18. Minute die Führung, nachdem die Gäste über die rechte Seite durchbrachen. Und Timo Pydde legte kurz vor der Pause nach. Ein Schuss blieb im Strafraum hängen und Pydde reagierte am schnellsten. Nach dem Seitenwechsel sorgte erneut Pydde für den 3:0-Endstand. „Es sah so aus, als wollten wir nicht spielen. Unterm Strich sind wir noch gut mit dem 0:3 bedient. Es hätten auch fünf werden können“, resümierte Giger schließlich.
Tore: 0:1 Edgar Gette (18.), 0:2 Timo Pydde (42.), 0:3 Pydde (72.).

Germania Reher – HSC BW Tündern III 3:2 (2:1).

„Wenn wir hier zehn Minuten länger spielen, geht es noch 3:3 aus“, atmete Rehers Spieltertrainer Tobias Rügge nach dem knappen 3:2-Sieg gegen Tündern tief durch. Die Blau-Weißen erwischten den besseren Start – und Reher auf dem falschen Fuß: Nach nur fünf Minuten erzielte Enver Dragusha Tünderns Führung. „Danach sind wir aufgewacht und waren zunächst besser“, so Rügge. Chris Hubel und Philipp von der Pütten drehten das Spiel noch im ersten Durchgang. „Leider haben wir das 3:1 verpasst“, fuhr Rügge fort. Das dritte Tor legte Philipp Engel zwar kurz nach dem Seitenwechsel nach. „Doch dann haben wir dreimal gewechselt und uns ist das Spiel aus den Händen geglitten“, analysierte Rügge. Die Blau-Weißen rochen die Lunte – und verkürzten in Person von Fatih Arslan auf 2:3. Im Anschluss hielt Keeper Andreas Schirmag den Heimsieg fest. „Er war heute wieder ein starker Rückhalt. In den letzten zehn Minuten hat es nochmal ordentlich gebrannt“, lobte Rügge und attestierte Marc Wilgeroth sowie Tim Hedderich ebenfalls starke Leistungen.
Tore: 0:1 Enver Dragusha (5.), 1:1 Chris Hubel (12.), 2:1 Philipp von der Pütten (28.), 3:1 Philipp Engel (49.), 3:2 Fatih Arslan (75.).

MTSV Aerzen II – SC RW Thal 2:1 (1:1).

Aerzen bleibt weiter ohne Punktverlust! Im Duell der Aufsteiger, die in der letzten Saison um die Meisterschaft spielten, holte der MTSV den vierten Sieg im vierten Spiel. Die Rot-Weißen starteten allerdings wesentlich besser in die Partie. „Thal stand sehr tief und hat immer wieder Kevin Sölla gesucht und gefunden“, analysierte Aerzens Trainer Oliver Kosowski. Bereits in den ersten fünf Minuten hatte Sölla gleich mehrere Chancen, den Führungstreffer zu erzielen. Allerdings sollte der Treffer nicht fallen – und die Hausherren fanden immer besser in die Partie. In der 22. Minute war es nach einem Doppelpass in die Tiefe schließlich so weit: Der bärenstarke André Preuß erzielte die Führung. In der Folge waren die Gastgeber spielbestimmend, fanden aber keinen Weg an Thals Abwehrchef, Christoph Müller, vorbei. „Der hat alles weggepflückt“, lobte Kosowski. Auf der anderen Seite fand Sölla kurz vor der Pause seine Treffsicherheit wieder und erzielte nach einem Konter den Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel blieb Aerzen jedoch zunächst spielbestimmend. Jovien Meyer schlug eine Schlanke auf Nico Conrad, der mit dem Kopf die Führung erzielte. „Im Anschluss hat Thal auf den Ausgleich gedrängt, wurde aber nicht mehr zwingend, sodass es dabei blieb“, erläuterte Kosowski abschließend und attestierte Preuß eine „super Leistung“.
Tore: 1:0 André Preuß (22.), 1:1 Kevin Sölla (42.), 2:1 Nikolai Konrad (53.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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