17.09.2017 18:23

Landesliga


Tündern bringt Tabellenführer ersten Punktverlust bei!

Gurgel: „Die Mannschaft hat heute eine hervorragende Leistung gezeigt“ / Pyrmont-Coach Odonkor: „Mit so einem Spiel macht man sich viel kaputt“
Florian Fischer HSC BW Tündern Kopfbild
Florian Fischer erzielte nach einem Eckball per Kopf die Führung für Tündern.

HSC Hannover – HSC BW Tündern 1:1 (0:1).

HSC Hannover hat in vier Spielen alles gewonnen – bis heute! Tündern hat dem Tabellenführer den ersten Punktverlust beigebracht! Dadurch haben die Landeshauptstädter ihre „Pole Position“ verloren. „Die Mannschaft hat heute eine hervorragende Leistung gezeigt. Sie hat darauf gesetzt, dass Hannover sie vielleicht ein wenig unterschätzt. Diesen Eindruck hatte man aber nicht, viel mehr hat es den Anschein gemacht, dass Hannover heute nicht besser konnte“, meinte Tünderns Sprecher, Willi Gurgel. Der „Underdog“ aus Tündern konzentrierte sich auf eine kompakte Defensive, aus der heraus die Motzner-Elf immer wieder schnell vorgetragene Konter fahren wollte. Die Landeshauptstädter fanden im ersten Durchgang kaum Mittel gegen die eng gestrickte Abwehr – Keeper Kolja Kowalski musste nur einmal ernsthaft eingreifen. Auf der anderen Seite hatte Ugur Aydin nach etwas mehr als einer halben Stunde gleich zwei hochkarätige Möglichkeiten, die jedoch beide von HSC-Keeper Alexander Dlugaiczyk glänzend pariert wurden. In der 40. Minute war es dann aber so weit: Nach einem Eckball von Jannik Hilker stand Florian Fischer goldrichtig und köpfte zur Pausenführung ein. „In der zweiten Halbzeit hat Hannover dann die Schlagzahl erhöht und ordentlich Druck gemacht“, so Gurgel. Dennoch hatte Tündern in der 75. Minute die große Chance zur Vorentscheidung. Dominik Herrmann kam in aussichtsreicher Position zum Schuss, wurde jedoch wegen Abseits zurückgepfiffen. „Lukas Kramer stand passiv im Abseits, Dominik aber nicht. Daher hätte man die Situation aus meiner Sicht nicht abpfeifen dürfen“, kommentierte Gurgel die Situation. In der Schlussphase entwickelte sich schließlich ein Spiel auf ein Tor – und in der 86. Minute knackten die Hausherren den Tünderaner Abwehrriegel. Nach einem Schuss ins lange Eck prallte der Ball vom Innenpfosten ins Tor. „Der Ausgleich ist am Ende auch verdient für Hannover. Bei uns hat man gemerkt, dass heute einfach Kräfte wie Tim Piontek, Marc-Robin Schumachers oder Robin Tegtmeyer gefehlt haben. Dann hätten  wir vielleicht noch standgehalten. Aber auch so sind wir sehr zufrieden mit dem Ergebnis und der Mannschaftsleistung“, lautete Gurgels Fazit. Ein Sonderlob richtete Tünderns Sprecher an die Defenspieler Yves Hackl und Adrian Gurgel. „Beide haben nahezu jeden Zweikampf gewonnen.“
HSC BW Tündern: Kowalski, Hilker, Kießig, Hackl, Forche, Kramer, Aydin (73. Müller), Fischer, Zschoch (50. Herrmann), Gurgel, Tim Niklas Schumachers.
Tore: 0:1 Florian Fischer (40.), 1:1 Bugra-Yahya Ayalti (86.).

TSV Pattensen - SpVgg. Bad Pyrmont 3:1 (1:0).

Die Kurstädter mussten sich dagegen in Pattensen geschlagen geben. Bad Pyrmonts Übungsleiter, David Odonkor, war nach Abpfiff sauer über die Leistung seiner Elf: „Wir waren überhaupt nicht auf dem Platz. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gegangen und haben überhaupt keine Einstellung gezeigt. Das war ein deutlicher Rückschritt im Gegensatz zu den letzten Wochen. Ich hätte nicht gedacht, dass wir so ein Spiel abliefern.“ Nach etwas mehr als einer halben Stunde gingen die Hausherren dank Darius Marotzke in Front. In der zweiten Halbzeit legte der TSV nach. Steve Goede, erst zu dieser Saison vom FC Eldagsen gekommen, markierte nur vier Minuten nach Wiederanpfiff das 2:0, ehe Sascha Lieber in der 56. Minute für die Vorentscheidung sorgte. Saliou Abou erzielte anschließend das 1:3 – zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen. „Alle Tore waren für uns vermeidbar. Die hätten wir mit einem guten Zweikampfverhalten schon im Keim ersticken können. Mit so einem Spiel macht man sich viel kaputt“, ärgerte sich Odonkor.
SpVgg. Bad Pyrmont: Deppe, Stuckenberg, Müller, Pape, Fleischmann, Balov, Kayrak, Baal, Meyer, Kizilkaya, Abou.
Tore: 1:0 Darius Marotzke (34.), 2:0 Steve Goede (49.), 3:0 Sascha Lieber (56.), 3:1 Saliou Abou (62.).
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