22.05.2015 22:25

Landesliga


Jetzt wird’s richtig eng: Pyrmont auf Relegationsplatz!

Nächsten Sonntag das „Finale“  gegen den punktgleichen Konkurrent aus Eilvese / Tündern konnte gegen Garbsen keine Schützenhilfe leisten
HSC BW Tündern – TuS Garbsen 1:2 (1:0).
Für Schützenhilfe konnten die „Schwalben“ heute nicht sorgen. Dadurch ist Garbsen nun an Bad Pyrmont vorbeigezogen – und hat den Relegationsplatz an die Spielvereinigung abgegeben und sogar noch Eilvese hinter sich gelassen. „Ich wünsche Pyrmont, dass sie drin bleiben“, richtete Tünderns Sprecher nach nette Worte in Richtung Kurstadt. Sein Team hatte dem TuS nur im ersten Durchgang etwas entgegenzusetzen. „Wir waren die bessere Mannschaft und hätten eigentlich zur Pause höher führen müssen“, kritisierte „Leo“, der im ersten Durchgang zahlreiche Chancen zu notieren hatte. Allerdings war nur ein Tor dabei – Ugur Aydin legte für Niklas Beckmann auf, der die Kugel im Netz versenkte. Ansonsten ließen die Hausherren vor allem in Person von Lukas Kramer und Edward Urich beste Gelegenheiten ungenutzt. Und das sollte sich rächen. „Garbsen kam wesentlich heißer aus der Kabine. Die wollten hier gewinnen, das hat man ihnen deutlich angemerkt“, analysierte Tünderns Sprecher. Die Gäste erzwangen sich nun das Glück: Nach einem Lattenschuss fiel der Ball ausgerechnet zu Garbsens Nils Albrecht, der beim Abschluss wenig Mühe hatte. Nur sieben Minuten später war es wieder Albrecht, der die Inkonsequenz in der Tünderaner Defensive beim Klärversuch eiskalt ausnutzte. „Danach war der Gegner dem 3:1 näher als wir dem Ausgleich. Garbsen hat dann clever verteidigt und nicht mehr viel zugelassen. Schon im Hinspiel haben wir zur Pause geführt und dann verloren. Leider ist das wieder eingetreten“, bedauerte Leonhart schließlich.
HSC BW Tündern: Masur, Garbe, Hau, Krug, Gurgel, Aydin (67. Berndt), Arndt (46. Piontek), Junker, Beckmann (67, Blum), Kramer, Urich.
Tore: 1:0 Niklas Beckmann (23.), 1:1 Nils Albrecht (51.), 2:1 Albrecht (58.).

TSV Burgdorf – SpVgg. Bad Pyrmont 0:0
Für die Gasde-Elf hat sich durch den Garbsen-Sieg und das eigene Unentschieden eine unbequeme Situation ergeben. In der nächsten Woche kommt es nämlich zum absoluten Endspiel gegen Eilvese – und da müsssen die Kurstädter gewinnen. Zwar kassierte Eilvese parallel noch in der letzten Minute den 4:4-Ausgleich und ist daher punktgleich mit Pyrmont. Doch das wesentlich schlechtere Torverhältnis erlaubt der Spielvereinigung kein Remis. Sonst geht es in die Relegation. „Leider haben wir uns im Vergleich zum Spiel gegen Ramlingen deutlich verschlechtert. Wir waren nicht annähernd so aggressiv wie letzte Woche. Dadurch kamen wir im Mittelfeld nicht in die Zweikämpfe, Burgdorf hatte zu viel Raum“, ärgerte sich Pyrmonts Co-Trainer Markus Loges. Er konnte sich den Leistungsabfall nur psychologisch erklären. „Einige schienen Angst gehabt zu haben. Es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Die Jungs haben das Fußballspielen doch nicht einfach wieder verlernt.“ Der glückliche Punkt war heute vor allem einem Mann zu verdanken: Keeper Stefan Schmidt. „Er war der einzige mit Normalform. Er hat heute zwei oder drei Unhaltbare gehalten“, lobte Loges. Auf Pyrmonter Seite kam offensiv kaum etwas Nennenswertes zustande – und wenn überhaupt, dann hauptsächlich aus der Distanz. Somit blieb es beim torlosen Remis. Und jetzt geht es am kommenden Sonntag ums Ganze. „Wir werden konzentriert weiterarbeiten und nächste Woche richtig Gas geben. Noch ist alles möglich. Wir werden alles daran setzen, dass wir drin bleiben. Es ist gut, dass wir zu Hause spielen. Das gibt den Jungs Sicherheit“, blickte Loges schon voraus.
SpVgg. Bad Pyrmont: Schmidt, Gasde, Stuckenberg, Müller (82. Issa), Luggeri, Pape, Nehrig, Polomka, Denker (76. Karayilan), Loges, Lesemann.

SV Ramlingen-Ehlershausen – SG Hameln 74 2:1 (2:1).
Bei der SG ging es heute vergleichsweise entspannt zu. Ohne Druck spielten die Rattenfänger beim neuen Tabellenführer groß auf. „Das war eines der besseren Spiele, wenn nicht eins der besten der Saison“, freute sich SG-Coach Paul Bicknell trotz der Niederlage. Denn 74 war mit Ramlingen mindestens auf Augenhöhe und hat die Hausherren vor große Probleme gestellt. Die frühe Führung oder Önder Duyar ließ die „Rattenfänger“ absolut unbeeindruckt – nur 120 Sekunden später konterte Egcon Musliji mit einem Strafstoß nach Handspiel. Der einzige Unterschied zwischen den Kontrahenten war heute die Chancenauswertung. Hüseyin Yüksel sorgte kurze Zeit später wieder für die Führung – Hameln kam auf der anderen Seite nicht mehr zum Torerfolg. „Wir sind in der zweiten Halbzeit voll drauf gegangen. Ramlingen war unter Druck und sich zurückgezogen. Sie hatten Angst um ihre Punkte. Wir sind aber einfach nicht zum Torerfolg gekommen“, bedauerte Bicknell. Im Mittelfeld trieben die bärenstarken Sechser, Musliji und Josef Selensky, die Angriffsmaschinerie immer wieder an. Doch spätestens vorm Tor fehlte die letzte Präzision oder schlicht das Glück. „Wir haben heute sehr stark gespielt. Vorallem mit dem Mittelfeld bin ich hochzufrieden“, lautete Bicknells Fazit.
SG Hameln 74: Moniac, Wyrwoll, Mittelstedt, Tegtmeyer, Forche, Musliji, Schumachers, Dragusha, Balk, Schulz, Selensky.
Tore: 1:0 Önder Duyar (9.), 1:1 Egcon Musliji (11./Strafstoß), 2:1 Hüseyin Yüksel (22.).
574 / 1110

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox