17.04.2014 22:06

Landesliga


Herzschlagfinale: Tünderns erster Rückrundenpunkt in letzter Sekunde!

Adrian Gurgel beweist Nerven aus Stahl / Leonhart: „Außer der Mannschaft hat keiner mehr an einen Punkt geglaubt”
Von Jannik Schröder

HSC BW Tündern – OSV Hannover 1:1 (0:1).

Die Kampfbahn machte ihrem Namen heute alle Ehre, denn die Blau-Weißen haben gegen den Tabellenvierten aus der Landeshauptstadt in einem Herzschlagfinale einen „Big Point” errungen. „Dieser Punkt ist ganz wichtig für die Moral und wird für die kommenden Spiele eine wichtige Rolle spielen. Das sind Punkte, die mit denen man im Abstiegskampf nicht unbedingt rechnet”, blickte Tünderns Sprecher Karsten Leonhart schon auf die kommenden „Endspiele” voraus. Dabei schien sich die Negativserie der Hausherren zum Pausenpfiff fortzusetzen, denn OSV-Akteur Yilmaz Bag hämmerte einen Freistoß direkt an die Unterkante der Latte – der Ball sprang zum Unglück der „Schwalben” ins Gehäuse. Zu allem Überfluss sollte es die einzige Großchance der Gäste bleiben. „Die erste echte Möglichkeit und wieder ist der Ball sofort drin. Der Freistoß war vermeidbar. Da fehlt uns aber auch einfach momentan ein wenig das Glück. Wenn wir eine ähnliche Situation haben, springt er raus”, beteuerte Leonhart. In der Folge versuchten die Blau-Weißen sich immer wieder vor das Tor des OSV zu kombinieren – oftmals fehlte jedoch die Genauigkeit beim letzten Pass. Im Gegenzug lauerten die Hannoveraner aus einer kompakten Defensive heraus auf Konter. „Die konnten wir aber fast immer unterbinden. Das mussten wir auch, denn ein weiteres Gegentor hätte die Partie entschieden”, wusste Tünderns Sprecher. Schließlich stellte sich dann die Zeit als zwölfter Mann gegen die Gastgeber – denn eben diese fehlte der Motzner-Elf langsam. „Umso ärgerlicher war dann unser Lattentreffer vier Minuten vor Schluss, der dann auch noch abgepfiffen wurde, weil es Abseits war”, merkte man Leonhart die Hektik der Schlussphase noch deutlich an. Doch in den letzten Atemzügen dieses „Krimis” drang BW-„Capitano” Tim Piontek mit einem starken Dribbling in den Strafraum des OSV ein und war nur noch unfair am Abschluss zu hindern – Adrian Gurgel bewies daraufhin Nerven aus Stahl und erlöste seine Mannschaft. „Das war wirklich in allerletzter Sekunde. Danach hat der Schiedsrichter nicht mal mehr angepfiffen. Ich glaube keiner hat hier mehr an den Ausgleich geglaubt – außer unsere Mannschaft. Daher geht ein ganz großes Lob an unser Team”, war „Leo” schließlich überglücklich.
HSC BW Tündern: Kelle, Venten (56. Urich), Krug (78. Aydin), Fischer, Gurgel, Stapel, Jan-Hendrik Arndt, Junker, Piontek, Beckmann, Blum (71. Berndt).
Tore: 0:1 Yilmaz Dag (41.), 1:1 Adrian Gurgel (90./Stafstoß).
Besonderes: Gelb-Rot für einen Hannover-Akteur (90.)
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