22.04.2018 18:32

Bezirksliga, Staffel 3


„Dunkelste Stunde der FC-Vereinsgeschichte“ - „Abstieg besiegelt!“

Halvestorf bleibt nach 0:2 auf Relegationsplatz / Glaubitz-Treffer beim Remis gegen Ilten

Preussen Hameln am Boden: Ruven Klimke & Co. erlebten heute den Tiefpunkt der bisherigen Saison.

FC Preussen Hameln 07 – Koldinger SV 1:9 (1:3).

Das ist bitter! Der FC Preussen Hameln 07 hat das „Endspiel“ gegen den Koldinger SV deutlich mit 1:9 verloren. „Damit ist der Abstieg endgültig besiegelt. Das sehen auch die Trainer so. Für uns ist das heute die dunkelste Stunde in der FC-Vereingeschichte“, war Preussens Sprecher Henner Kerl nach dem Debakel fast sprachlos. Sechs Spieltage vor Schluss müssen die 07er damit für die Kreisliga planen. Dabei gestalteten die Gastgeber die Partie bis zur 39. Minute noch ausgeglichen. Nach einem verwandelten Strafstoß durch Cezar Paraschiv lagen die Hamelner bis kurz vor dem Seitenwechsel in Front. Innerhalb von fünf Minuten gelang Koldingens Leon-Franciso Pulido dann ein Hattrick und drehte damit die Begegnung. Und kurz nach dem Seitenwechsel sorgte der KSV mit einem Doppelschlag für die endgültige Entscheidung. Am Ende musste Hamelns Keeper Frederik Quindt sogar neun (!) Mal hinter sich greifen. „In der zweiten Halbzeit haben uns auch die Kräfte verlassen und die Köpfe gingen nach unten. Koldingen ist dagegen alles gelungen. Bezeichnend ist, dass bei einer 1:9-Niederlage unser Keeper der beste Mann war“, lobte Kerl den Schlussmann Quindt.
FC Preussen Hameln 07: Quindt, Hackbusch, Klimke, Schneider, Paraschiv (82. Gad), Ünsal, Schulze, Magerkurth, Wolny, Kessler, Wyrwoll.
 

SV Lachem – MTV Ilten 1:1 (1:1).

Der stark ersatzgeschwächte SV Lachem erreichte gegen den MTV Ilten ein 1:1-Unentschieden. Kurzfristig musste SV-Trainer Tarik Önelcin auch noch auf Manuel Lehnhoff und Seyhmus Karayilan verzichten. Dennoch fanden die Gastgeber gut in die Begegnung und jubelten früh. Bereits in der siebten Minute verwertete Dominik Glaubitz eine Flanke von David Schrader zum Führungstreffer. Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Durch eine Unachtsamkeit in der Abwehr war Iltens Tobias Politze zur Stelle, der dann das Spielgerät aus knapp 18 Metern versenkte. „Das Tor kam wieder aus dem Nichts und war absolut ärgerlich“, gab Ahrens zu Protokoll. Bis zum Seitenwechsel ließen Yalcin Ulus (29.) und Soner Aslan (38.) gute Möglichkeiten auf den Führungstreffer ungenutzt. „Im zweiten Durchgang haben wir noch einmal den Druck erhöht“, berichtete Ahrens. Der Siegtreffer sollte aber nicht mehr fallen. Erneut Glaubitz und der zur Pause eingewechselte Adem Avci scheiterten in aussichtsreicher Position. Auf der anderen Seite verhinderte Lachems Keeper Artur Wesner in der 79. Minute die Niederlage. „Den Punkt haben wir uns verdient. Damit sind wir auch zufrieden. Wir hätten das Spiel aber durchaus gewinnen können“, analysierte Ahrens, der Glaubitz ein Sonderlob aussprach.
SV Lachem: Wesner, Mercia, Arslan, Dragusha, Aslan, Glaubitz, Ulus, Alco (46. Avci), Schrader, Elias, Helmel.
Tore: 1:0 Dominik Glaubitz (7.), 1:1 Tobias Politze (16.).
 

TSV Barsinghausen – SSG Halvestorf 2:0 (0:0).

„Heute war auf jeden Fall mehr drin. Ich kann der Mannschaft aber absolut keinen Vorwurf machen“, gab Halvestorfs Trainer René Hau nach dem 0:2 beim TSV Barsinghausen zu Protokoll. Dabei bleiben die Gäste bei 22 Zählern stehen und befinden sich damit weiter auf den Relegationsplatz. Noch hat die SSG aber genügend Gelgenheiten, zu punkten: Maass & Co. haben gegenüber der Konkurrenz die wenigsten Spieler in der Liga absolviert. „Personell gehen wir aber aktuell auf dem Zahnfleisch“, erklärte Hau. Die Gäste hatten in der 14. Minute den Torschrei schon auf den Lippen. Dennis Deppmeyer wurde im Strafraum gefoult, allerdings scheiterte Maximilian Ringleff vom Elfmeterpunkt am glänzend reagieren TSV-Keeper Kai Witt. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten die Gastgeber eine Großchance, die SSG-Keeper Fabian Moniac gut entschärfte. „Wir haben heute die Vorgaben gut umgesetzt. In der Defensive standen wir sehr gut und vorne haben wir zahlreiche gute Konter gesetzt. Wir hätten in Führung gehen können. Dann kann das Spiel auch anders laufen“, vermutete Hau. Auch im zweiten Durchgang hatten die Gäste die erste gute Chance. Doch Ringleff verfehlte erneut hauchdünn. Wenig später dann der Schock: Nach einer Ecke brachte Pascal Martin Barsinghausen in Führung. In der Schlussphase probierten die Halvestorfer dann noch einmal alles. Doch spätestens nach dem 2:0 durch Tobias Kienlin war die Begegnung entschieden. „Kämpferisch haben wir alles gegeben. Aus unserer Sicht war die Niederlage etwas ärgerlich“, so Hau abschließend.
SSG Halvestorf: Moniac, Hanus (85. Brixius), Ringleff, Witthuhn, Bierwirth, Bleil, Sascha Maass (70. Seifert), Deppmeyer (20), Liebal, Günzel, Alles.
Tore: 1:0 Pascal Martin (64.), 2:0 Tobias Kienlin (84.).
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