15.04.2018 18:59

Bezirksliga, Staffel 3


Schwarzer Sonntag: Alle Hameln-Pyrmonter gehen leer aus

Halvestorf und Preussen Hameln personell gebeutelt / Lachem verliert trotz zweimaliger Führung

Adem Avcis Doppelpack reichte nicht: Lachem verlor in einem torreichen Spiel gegen den Tabellenführer.

SV Lachem – SC Hemmingen-Westerfeld 3:5 (2:1).

„Momentan schaffen wir es einfach nicht, eine Führung zu behaupten. Sobald wir in Front gehen, bekommen wir schnell wieder ein Gegentor. Daran müssen wir arbeiten“, bedauerte SVL-Sprecher Jürgen Ahrens. „Wir hätten durchaus gewinnen können, mindestens ein Punkt wäre verdient gewesen. Gerade in der ersten Halbzeit hatten wir den Tabellenführer gut im Griff – ich war überrascht, wie gut es lief.“ Flamur Dragusha und Adem Avci schossen die Hausherren innerhalb von sieben Minuten mit 2:0 in Front – doch nur 180 Sekunden später verkürzte Gean Rodrigo Baumgartz schon wieder auf 1:2 aus Sicht der Gäste. „Durch individuelle Fehler haben wir Hemmingen beim Toreschießen geholfen“, so Ahrens. Nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht lange, bis der Ausgleich fiel. Marvin Toleikis markierte in der 52. Minute das 2:2. Dann ging es Schlag auf Schlag: Adem Avci markierte drei Minuten später die erneute Führung, ehe Michael Gerlach weitere zwei Zeigerumdrehungen darauf den 3:3-Ausgleich herstellte. Es kam noch dicker: Wenige Momente später führte Hemmingen dank Mustafa Akcora sogar mit 4:3. Anschließend vergaben Dragusha und Soner Aslan beste Möglichkeiten, dem Punktgewinn wieder große Schritte näher zu kommen. Stattdessen erzielte Akcora in der Schlussminute die 5:3-Entscheidung. „Trotz der Niederlage haben unsere Jungs eine gute Leistung gezeigt . Leider fehlten uns heute die Effektivität und die Ruhe“, so Ahrens.
SV Lachem: Wesner, Mercia (80. Alco), Anklam, Dragusha (71. Schrader), Lehnhoff (71. Helmel), Aslan, Glaubitz, Ulus, Avci, Elias, Karayilan.
Tore: 1:0 Flamur Dragusha (14.), 2:0 Adem Avci (21.), 2:1 Gean Rodrigo Baumgartz (24.), 2:2 Marvin Toleikis (52.), 3:2 Avci (55.), 3:3 Michael Gerlach (57.), 3:4  Mustafa Akcora (59.), 3:5 Akcora (90.).

MTV Ilten – SSG Halvestorf 3:1 (2:0).

Für Halvestorf war in Ilten nichts zu holen – zumal mit Julian Maass und Christopher Liebal gleich zwei Leistungsträger kurzfristig nicht aufgestellt wurden. „Wir haben sie vorsichtshalber draußen gelassen. Sie sind angeschlagen und wir wollten kein Risiko eingehen“, meinte SSG-Sprecher Burkhard Büchler. Zu allem Überfluss verletzten sich noch in den ersten 45 Minuten Sascha Maass und Jannik Schmidt. Dennoch schlug sich die Elf von Trainer René Hau wacker beim Tabellendritten. „Wir haben uns gut präsentiert“, so Büchler. „Trotzdem war Ilten gerade in der ersten Halbzeit besser.“ In der 21. Minute rettete Nicolas Dreier für Halvestorf in höchster Not auf der Linie, ehe Marius Steinke und Tobias Politze den Bann doch noch brachen und das Ergebnis zur Pause auf 2:0 stellten. Nach dem Seitenwechsel kam Halvestorf personell gebeutelt besser ins Spiel. Über Konter sorgten die Piepenbusch-Kicker immer wieder für Gefahr – nur im Abschluss haperte es. So verpasste der A-Junior Nino Delius gleich zweimal gute Möglichkeiten. In der 78. Minute war es aber so weit: Maximilian Ringleff verkürzte auf 1:2. „Da haben wir nochmal gehofft. Leider ist kurz darauf die Entscheidung gefallen“, so Büchler. Thorben Schierholz traf vier Minuten später zum 3:1-Endstand. „Der Sieg geht für Ilten in Ordnung. Die A-Jugendlichen haben sich heute gut präsentiert. Dass sie nicht eiskalt vor dem Tor waren, ist kein Wunder. Sie sind immerhin noch Jugendspieler“, resümierte Büchler. 
SSG Halvestorf: Seifert, Ringleff, Bierwirth, Brixius, Bleil, Dreier, Sascha Maass (38. Delius), Deppmeyer, Günzel (70. Schulz), Schmidt (41. Zurmühlen), Alles.
Tore: 1:0 Marius Steinke (32.), 2:0 Tobias Politze (43.), 2:1 Maximilian Ringleff (78.), 3:1 Thorben Schierholz (82.).

TSV Bemerode – FC Preussen Hameln 2:5 (2:0).

Mit nur 13 Mann machten sich die Preussen auf die Reise nach Bemerode. „Unter diesen Voraussetzungen war uns schon klar, dass die ohnehin schon schwierige Aufgabe noch härter wird“, meinte Hamelns sportlicher Leiter Toni Kierakowitz, der sich selbst mit als zweiter Ersatzspieler auf die Bank setzte. „Wir haben mit Maximilian Magerkurth und Daniel Hackbusch in der Innenverteidigung gespielt, Niclas Meyer hat als Außenverteidiger agiert. Das war für alle drei sehr ungewohnt.“ Dementsprechend dauerte es, bis die 07er mit der ungewohnten Aufstellung zurecht kamen – zumal sie aufgrund einer Roten Karte ab der 28. Minute in Unterzahl agierten. Bemerode spielte dagegen druckvoll über die Außen und ging zur Pause dank Steffen Krumpholz und Armin Ziegenbein mit 2:0 in Front. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Ziegenbein auf 3:0, ehe die Stunde der Preussen schlug. „Wir haben uns nochmal mit allem gewehrt, was uns zur Verfügung stand“, so Kierakowitz. David Engelbrecht und Cezar Paraschiv verkürzten auf 2:3 – doch zu mehr sollte es nicht reichen. Stattdessen erhöhten Nicolas Cochanski und Guillermo Pablos Villarroel auf den 5:2-Endstand. „Der Mannschaft mache ich keinen Vorwurf – im Gegenteil. Sie hat sich trotz dieser Voraussetzungen gewehrt und alles gegeben. Mehr war einfach nicht drin“, resümierte Kierakowitz.
FC Preussen Hameln: Quindt, Hackbusch, Meyer, Paraschiv, Ünsal, Schütten, Özcelik (46. Engelbrecht), Magerkurth, Jörn, Wolny, Akkuc.
Tore: 1:0 Steffen Krumpholz (14.), 2:0 Armin Ziegenbein (44./Strafstoß), 3:0 Ziegenbein (65.), 3:1 David Engelbrecht (76.), 3:2 Cezar Paraschiv (79./Strafstoß), 4:2 Nicolas Cochanski (87.), 5:2 Guillermo Pablos Villarroel (90.).
Besonderes: Rote Karte für Preussen Hameln (28.).
620 / 1579

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox