19.11.2017 16:50

Bezirksliga, Staffel 3


Maass' kurioser Siegtreffer – Halvestorf stürzt den Tabellenführer!

Torwart lässt Ball fallen, Julian Maass funkt dazwischen / Preussen mit 0:0 in Misburg

Julian (li.) und Sascha Maass (re.) erzielten – wie schon gegen Preussen Hameln – alle drei Halvestorfer Tore.

SC Hemmingen-Westerfeld – SSG Halvestorf 2:3 (1:2).

Riesen-Überraschung in Hemmingen: Halvestorf schlägt den Tabellenführer! „Und das auch noch auf dem Kunstrasen, auf dem ja vermeintlich die Heimmannschaft im Vorteil ist", war SSG-Sprecher Burkhard Burkhard Büchler aus dem Häuschen. Torgarant Julian Maass erzielte den Siegtreffer dank eines Aussetzers von Hemmingens Keeper Marco Schubring. Büchler sah die kuriose Szene so: „Der Towart hatte den Ball sicher in der Hand. Wir haben uns schon weggedreht, als er den Ball nach vorne prallen ließ, Julian dazwischen funkte und den Siegtreffer erzielte." Damit stellte der SSG-Angreifer den Spielverlauf völlig auf den Kopf – eigentlich war der Favorit in dieser Phase die stärkere Mannschaft. Keeper Julian Seifert war es zu verdanken, dass die Piepenbusch-Kicker zu diesem Zeitpunkt noch im Spiel waren. Er erwischte einen „Sahntetag" und parierte zahlreiche Hochkaräter der Hausherren. Bereits in der 10. Minute erwischte Halvestorf den Spitzenreiter auf dem falschen Fuß: Maximilian Ringleff fand Julian Maass mit einem Steilpass, der netzte zur frühen Führung ein.

„Glücklich aber verdient gewonnen"

In der Folge zeigten beide Keeper ihre Klasse und parierten einige gute Möglichkeiten. In der 21. Minute waren die Hemminger dennoch in Person von Amfried de Vries per Strafstoß erfolgreich, nachdem Timo Möller zu spät in den Zweikampf kam. „Ein klarer Elfmeter", meinte Büchler. Als sich beide Mannschaften schon auf ein Halbzeit-Remis einstellten, schlug die Stunde von Sascha Maass: Der Sturmpartner seines Bruders Julian scheiterte in der 42. zunächst denkbar knapp im Eins-gegen-Eins mit Schlussmann Schubring, ehe er es nur 60 Sekunden später besser machte und die Pausenführung für die SSG markierte. „Im zweiten Durchgang hat Hemmingen dann richtig Druck gemacht. Wir konnten uns kaum noch befreien", analysierte Büchler. Joel Wauker markierte in der 72. Minute den Ausgleich. In der Folge mussten die Halvestorfer gar um einen Punkt zittern, ehe Julian Maass geistesgegenwärtig aus dem Nichts zuschlug. „Auch danach hat Hemmingen noch gedrückt. Aber wir haben es über die Zeit bekommen", erklärte Büchler. Am Ende kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Büchler war einfach nur froh: „Alle haben bis zum Ende ohne Ausnahme gekämpft. Wir haben glücklich aber verdient gewonnen." Mit dem Sieg haben die Halvestorfer die Abstiegsplätze vorerst verlassen.
SSG Halvestorf: Seifert, Schmidt (90. Naumann), Möller, Ringleff (81. Selugga), Julian Maass, Brixius, Bleil, Dreier, Sascha Maass (90. Delius), Liebal, Günzel.
Tore: 0:1 Julian Maass (10.), 1:1 Amfried De Vries (21./Strafstoß), 1:2 Sascha Maass (43.), 2:2 Joel Wauker (72.), 2:3 Julian Maass (80.).

FC Stern Misburg – FC Preussen Hameln 0:0.

Auch die Preussen gingen auswärts heute nicht leer aus. Mit einem erneut knapp bemessenen Kader musste Hameln heute in Misburg ran – und das unter widrigen Bedingungen. „Mich wundert es, dass das Spiel überhaupt angepfiffen wurde. Der Platz war in einem ganz schlechten Zustand und extrem tief. Das habe ich schon lange nicht mehr gesehen“, erklärte Hamelns sportlicher Leiter Toni Kierakowitz. Ohne die kurzfristig an einer Grippe erkrankten David Engelbrecht, Abu Akkuc sowie Alan Kabak machte sich der Preussen-Tross auf den Weg nach Misburg. „Wir mussten  auf Unterstützung aus der Zweiten bauen. In der ersten Halbzeit hatten wir trotzdem etwas mehr vom Spiel. Wir waren sehr griffig und hatten endlich wieder eine gute Sprache auf dem Platz“, so Kierakowitz. „Mit ein bisschen Glück gelingt und sogar der Führungstreffer.“ Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Hausherren das Kommando. „Gerade über Standards war Misburg gefährlich. Fußballerisch war für beide Mannschaften kaum etwas möglich, der Platz war kaum bespielbar. Am Ende ist das Remis auch in Ordnung. Ich hoffe, dass das Selbstvertrauen dadurch nun wieder zurückkommt“, resümierte Kierakowitz.
FC Preussen Hameln: Quindt, Hackbusch, Schneider, Paraschiv, Ünsal, Schütten, Meyer, Quindt, Magerkurth, Karayilan, Jörn.
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