28.08.2016 18:34

Bezirksliga


„Das wurde auch Zeit“ - „Capitano“ Maass führt Halvestorf zum ersten Sieg!

Hagen verliert in Harsum in der Schlussviertelstunde / Lachem dank Avci und Mustafa wieder Spitzenreiter

Halvestorfs Kapitän Julian Maass wurde von seinem Vorgänger, Matthias Günzel, in höchsten Tönen gelobt.

FC Ambergau-Volkersheim – SSG Halvestorf 1:4 (0:2).

„Das wurde auch Zeit“, atmete Halvestorfs sportlicher Leiter, Matthias Günzel, nach dem ersten Saisonsieg ganz tief durch. Auf dem kleinen Platz der Hausherren ging es hin und her. „Wir haben aber einfach besser gekontert“, lobte Günzel. Bereits in der 10. Minute erhielt Ambergau einen Platzverweis. Das spielte den Piepenbusch-Kickern in die Karten. Nach einem langen Ball verlängerte Sascha Maass auf seinen Bruder Julian, der im Anschluss für die frühe Gäste-Führung sorgte. Ohnehin war Kapitän Julian Maass heute der überragende Mann auf dem Platz. „Er ist als Mannschaftsführer grandios vorangegangen. Er hat gekämpft, ist viele Meter gegangen und hat die Tore geschossen“, war Günzel stolz auf seinen Nachfolger mit der Kapitänsbinde. Auch das 2:0 ging auf Julian Maass' Konto. Mit dem beruhigenden Zwei-Tore-Vorsprung ging es in die Kabinen. „Wir hätten zu diesem Zeitpunkt durchaus höher führen können“, so Günzel. Und es wurde nochmal spannend – wenn auch nur kurzfristig. Denn der Strafstoß-Treffer der Gastgeber, nur 180 Sekunden nach Wiederanpfiff, wurde durch Jannik Schmidt egalisiert. Ein satter Schuss aus 20 Metern stellte den alten Abstand wieder her. Und in der 63. Minute machte der „Man of the Match“ den Deckel drauf: „Capitano“ Julian Maass sorgte mit seinem vollendeten Dreierpack für den Endstand.
SSG Halvestorf: Moniac, Fabrizius, Alles (65. Peters), Dreier (46. Brixius), Liebal, Bierwirth, Möller, Milnikel, Julian Maass, Schmidt, Sascha Maass (46. Lehnhoff). 
Tore: 0:1 Julian Maass (6.), 0:2 Julian Maass (21.), 1:2 Christian Harms (48./Strafstoß), 1:3 Jannik Schmidt (52.), 1:4 Julian Maass (63.).
Besonderes: Rote Karte für Ambergau/Volkersheim (10./Tätlichkeit).
 

SC Harsum – Germania Hagen 4:2 (1:2).

Germania Hagen wartet weiter auf den ersten Saison-Dreier. In Harsum musste sich die Meyer-Elf mit 2:4 geschlagen geben und rutschte durch die Niederlage auf den letzten Platz. „Wir sind leider für unseren Aufwand nicht belohnt worden. Es war einfach heute nicht unser Glückstag”, erklärte Hagens Trainer Stephan Meyer nach der Partie. Die Gastgeber waren über die komplette Spielzeit das spielbestimmende Team. „Wir haben aber in der Defensive ganz gut gestanden und vorne haben wir immer Nadelstiche gesetzt”, berichtete Meyer. Und was für welche: 22 Minuten waren gespielt, da brachte Kiala Mbauzulu die Gäste in Front. Und nur acht Minuten später hatte Mbauzulu die Chance auf den zweiten Treffer, die er ungenutzt ließ. Nur wenige Minuten später markierte Harsums Niklas-Dominik Schröder den Ausgleich. „Das war der überragende Mann auf dem Platz. Was der bei diesen Temperaturen gelaufen ist, habe ich noch nie gesehen”, lobte Meyer. Dennoch sollten die Gäste beim Seitenwechsel führen. Praktisch mit dem Pausenpfiff verwandelte Markus Trompa einen an Christiano Dos Santos verursachten Strafstoß. Nach einer Stunde lief Abbas Issa alleine auf Harsums Keeper, doch er scheiterte. „Wenn wir da das 3:1 machen, ist die Messe gelesen”, gab Meyer zu Protokoll. Doch es sollte nicht sein – und dann schlug die Schlussviertelstunde der Hausherren: David Dannenberg, Christian Schäfer und Adrian Wohlfahrt drehten die Partie zu Gunsten der Gastgeber. Hagens Keeper Marco Pompa verhinderte in der Schlussphase sogar noch eine höhere Niederlage. „75 Minuten haben wir richtig gut gearbeite”, so Meyer abschließend.
Germania Hagen: Pompa, Trompa, Mbauzulu (46. Diener), Heetel (50. Bremer), Türkoglu, Aranmis, Yousof Issa, Marter, dos Santos, Unverzagt (83. Schur), Abbas Issa.
Tore: 0:1 Kiala Mbauzulu (22.), 1:1 Niklas-Dominik Schröder (37.), 1:2 Markus Trompa (45./Strafstoß), 2:2 David Dannenberg (76.), 3:2 Christian Schäfer (77.). 4:2 Adrian Wohlfahrt (87.).
 

SV Lachem – SpVgg.Hüdd.-Machtsum 2:0 (2:0).

Der SV Lachem ist weiter die Mannschaft der Stunde. Auch im vierten Saisonspiel siegte die Önelcin-Elf und löste durch den Dreier den HSC BW Tündern wieder an der Spitze ab. „Auch so ein Spiel muss man mal gewinnen. Das war ein reiner Arbeitssieg. Heute haben nur die drei Punkte gezählt”, erklärte Lachems Trainer Tarik Önelcin nach dem nächsten Erfolg. Den Grundstein zum Heimsieg legten die Lachemer in der ersten Halbzeit. Nach den Treffern von Adem Avci und Mehmet Terzioglu führte der SVL beim Pausenpfiff mit zwei Toren. „Die ersten 30 Minuten haben wir richtig stark gespielt. Danach haben wir etwas die Ordnung verloren und Hüddessum kam besser in die Partie. Allerdings war das 2:0 kurz vor der Pause der Genickbruch”, erkannte Önelcin. Im zweiten Durchgang schalteten die Gastgeber einige Gänge zurück und verwalteten den Zwei-Tore-Vorsprung. In der Endphase wurden noch einige gute Kontermöglichkeiten durch Avci und Egcon Musliji leichtfertig vergeben.
SV Lachem: Wesner, Arslan, Öner, Anklam (66. Mustafa), Ulus, Aslan, Musliji, Alco (40. Berjawi), Avci, Elias, Terzioglu.
Tore: 1:0 Adem Avci (13.), 2:0 Mehmet Terzioglu (45.).
Besonderes: Gelb-Rot für Lachems Mehmet Terzioglu (80.).

FC Stadtoldendorf – MTSV Aerzen 1:3 (0:2).

„Wir haben heute hochverdient gewonnen. Eigentlich hätten wir er mit einem 8:0-Sieg nach Hause fahren müssen“, war Aerzens Sprecher Karsten Hoppe mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. Von Beginn an war die Filla-Elf überlegen – und ließ dies auch schnell im Ergebnis widerspiegeln. Maximilian Ringleff schnürte innerhalb von nur 180 Sekunden seinen Doppelpack. Patrick Hoppe und Andrej Weirich gaben die Vorlagen. Im Anschluss machte sich jedoch die in Aerzen nicht unbekannte Abschlussschwäche bemerkbar. „Wir haben zahlreiche Hundertprozentige vergeben“, kritisierte Hoppe. Rächen sollte sich dies allerdings nicht mehr. „Von Stadtoldendorf kam fast gar nichts. Das Spiel plätscherte auch im zweiten Durchgang so vor sich hin. Uns sind aufgrund der Hitze die Kräfte etwas ausgegangen“, analysierte Aerzens Sprecher. Selbst das 1:2 durch Patrick Kirschnik blieb ohne Wirkung – nur 120 Sekunden später sorgte Deppmeyer für den Endstand. „Das Gegentor ist schon ärgerlich. Wir dominieren das Spiel nach Belieben und dann macht Stadtoldendorf den Anschluss. Die werden gegen den Abstieg spielen. Wir hatten heute wenig Gegenwehr“, resümierte Hoppe abschließend und attestierte Marcel Spatz, der nach langer Verletzungspause langsam wieder in seinen Rhythmus kommt, eine starke Leistung.
MTSV Aerzen: Grincenko, Andrej Weirich, Deppmeyer (72. Safwan), Clavien, Patrick Hoppe, di Sapia, Mittelstedt (74. David Weirich), Pieper, Spatz (46. Göldner), Ringleff, Nehrig.
Tore: 0:1 Maximilan Ringleff (12.), 0:2 Ringleff (15.), 1:2 Patrick Kirschnik (70.), 1:3 Dennis Deppmeyer (72.).
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