22.05.2015 23:08

Bezirksliga


Abstiegssorgen trotz Derbyniederlage begraben: Wallensen ist durch!

Bisperode und Lachem müssen dagegen weiter zittern / Aerzen festigt dritten Tabellenplatz
SSG Halvestorf – WTW Wallensen 2:1 (0:0).
Durch die Niederlagen für Bisperode  und Lachem musste WTW überhaupt nicht punkten – der Klassenerhalt kam quasi „von alleine“. Bei einem verbleibenden Spiel hat Wallensen fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz – und ist damit rechnerisch sicher. Dementsprechend groß war der Jubel auch trotz der 1:2-Niederlage gegen Halvestorf. „Es war ein einseitiges Spiel. Wir waren die bessere Mannschaft und haben das Spiel bestimmt“, analysierte SSG-Sprecher Burkhard Büchler. Die Hausherren waren von Beginn an besser in der Partie. Bereits in der 16. Minute war der Jubel groß, doch Eugen Fabrizius' Führungstreffer wurde aberkannt – für Büchler unverständlich: „Keiner wusste, was daran irregulär war.“ In der Folge erspielten sich die Grünen Chancen im Minutentakt. Matthias Günzel und Manuel Capobianco verfehlten das Wallenser Gehäuse zudem haarscharf oder streiften das Gebälk per Freistoß. Wallensen hatte erst kurz vor der Pause die erste echte Gelegenheit, doch die Defensive der Gastgeber klärte die Situation geistesgegenwärtig. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Spiel, jedoch mit einem elementaren Unterschied: Jetzt fielen auch die Tore. In der 53. Minute passte Capobianco die Kugel auf Colin Brandes, der das Leder gefühlvoll aus zehn Metern über Wallensens Keeper  Daniel Hake lupfte. Und nur neun Minuten später klingelte es wieder: Matthias Günzel schloss eine sehenswerte Kombination von Sascha Maass und Capobianco ab. Im Anschluss war der Hunger der Hausherren noch nicht gestillt. Das Tor fiel aber laut Büchler „völlig überraschend“ auf der anderen Seite, als die Ostkreisler sich bis an die Grundlinie durchsetzten, in die Mitte spielten und Tobias Mende den Fuß hinhielt. „Aber danach hatten wir noch einige Chancen, Wallensen wurde nur noch einmal gefährlich. Wir hätten mehr Tore machen müssen. WTW hat heute bescheiden gespielt. Dennoch gehen unsere Glückwünsche natürlich nach Wallensen“, resümierte Büchler schließlich.
SSG Halvestorf: Grincenko, Alles, Wiebe, Liebal, Hau, Capobianco, Bertram, Günzel, Brandes, Fabrizius, Sascha Maass.
WTW Wallensen: Hake, Axel Wulf, Mirko Wulf, Ehlerding, Gröhlich (78. Paetz), Starke (57. Dreyer), Knecht (25. Hammargren), Edeler, Wilkening, Mende, Medewitz.
Tore: 1:0 Colin Brandes (55.), 2:0 Matthias Günzel (64.), 84. Tobias Mende

TSV Bisperode - TuSpo Schliekum 2:7 (1:4) 
Kräftig schlucken musste der TSV Bisperode, der gegen den Tabellenzweiten mit einer 2:7-Heimpleite die Chancen auf den Klassenerhalt nicht verbesserte. Die Ostkreisler wollten von Beginn ihre Chance zum rettenden Ufer nutzen, sodass sich Abas Jaber gleich in der ersten Minute in Szene setzte, frei vor TuSpo-Schlussmann Selim Akyildiz auftauchte, aber in ihm seinen Meister fand. Nur drei Zeigerumdrehungen später gewann auch TSV-Keeper Robin Bartels das Eins-gegen-Eins gegen Torgarant Joy LeDonne. In diesen hektischen „Morgenstunden“ der Partie durfte dann Daniel Ivicic nach Foul an Torjäger Daniel Krikunenko vom Punkt antreten und schoss zur umjubelten Führung der Hausherren ein. Doch die Freude hatte nicht lange Bestand - drei Minuten später egalisierte LeDonne Bisperodes Führung. „Der Ausgleichstreffer hat uns in den Keller gehauen und wir sind nicht mehr herausgekommen“, ärgerte sich TSV-Sprecher Ralph Grupe, der sein Team nun mutlos agieren sah. Die hängenden Bisperoder Köpfe spielten Schliekum in die Karten, sodass die Gäste nach TSV-Ballverlust im Mittelfeld schnell in die Spitze spielten, wo Hussein Ismael nach Vorlage von LeDonne nur noch einzuschieben brauchte. Trotz Gelb-Roter Karte gegen Schliekums Palmisano kam es vor dem Kabinengang für die Hausherren noch dicker: LeDonne schnürte seinen Doppelpack, ehe auch Teamkollege Milad Dalaf sich in die Torschützenliste der TuSpo eintrug. Nach dem Pausentee war die Messe schon gelesen, sodass Schliekum da weitermachte, wo es aufhörte. Monir Omereit und LeDonne schraubten das Ergebnis für die Gäste in die Höhe, sodass Ivicic, der erneut vom Punkt antrat, nur noch Ergebniskosmetik betrieb. Mit Schlusspfiff sorgte Benjamin Bothe mit dem 2:7 für den Endstand. „Leider haben wir heute zu schnell den Mut verloren. Der prompte Ausgleich war Schliekums Schlüssel zum Glück, wodurch wir keinen Zugriff zur Partie mehr fanden“, gab sich Grupe nach Abpfiff enttäuscht. 
TSV Bisperode: Bartels, Anders, Jan Schonscheck (63. Voss), Jaber, Bandorski, Krikunenko, Wagner, Ivicic, Niebisch, Dreier, Mietzner, Dera (74. Becker). 
Tore: 1:0 Daniel Ivicic (8./Strafstoß), 1:1 Joy LeDonne (11.), 1:2 Hussein Ismael (20.), 1:3 LeDonne (26.), 1:4 Milad Dalaf (42.), 1:5 Monir Omereit (66.), 1:6 LeDonne (67.), 2:6 Ivicic (76./Strafstoß), 2:7 Benjamin Bothe (90.). 
Besonderes: Gelb-Rote Karte gegen Schliekums Palmisano und Bisperodes Dustin Anders (87.). 

VfL Nordstemmen - SV Lachem 3:0 (3:0) 
Auch der SVL muss nach der 3:0-Auswärtspleite beim VfL Nordstemmen weiter um den Klassenerhalt zittern. Nach der kurzen „Abtastphase“ der Teams in den ersten zehn Minuten verwertete Till Landwehr eine VfL-Flanke in Lachems Gefahrenzone per Direktabnahme und ließ Lachens Keeper Arthur Wesner nicht den Hauch einer Chance. Nach dem Rückstand kam Lachem nicht ins Spiel. „Wir haben ab dem Zeitpunkt keine Laufbereitschaft und kein Engagement gezeigt und damit zurecht verloren. Mit dieser Einstellung kriegt man nichts gebacken“, war SVL-Sprecher Jürgen Ahrens nach Abpfiff „stinksauer“. In der Folge musste er noch den Doppelpack von Matthias Koch auf dem Protokoll notieren, der vor dem Pausenpfiff Lachem zusätzlich demoralisierte. Nach dem Seitenwechsel erarbeiteten sich die Gäste aber noch aussichtsreichere Gelegenheiten. Kurz nach Wiederanpfiff wurde Egzon Popocis Tor aus vermeidlicher Abseitsstellung zurückgepfiffen, eher Soner Aslan gleich zwei Mal frei vorm Tor stand und im starken VfL-Schlussmann Dominik Grimpe seinen Meister fand. Mit einem Sieg gegen Harsum in der kommenden Woche könnte Lachem den Klassenerhalt vor heimischer Kulisse feiern. Im Umkehrschluss besteht allerdings noch die Chance, dass die Oenelcin-Elf auf den Relegationsplatz zurückfällt - sofern Bisperode gewinnt und Lachem verliert.
SV Lachem: Wesner, Singh, Yavuz, Demir, Sen, Latif Kiki, Elias, Helmel, Soner Aslan, Popoci, Terzioglu. 
Tore: 1:0 Till Landwehr (12.), 2:0 Matthias Koch (24.), 3:0 Koch (25.). 

TSV Deinsen - MTSV Aerzen 1:5 (0:2) 
Dagegen reiste der Tabellendritte aus Aerzen zum bereits abgestiegenem TSV Deinen an und spielte völlig ohne Druck. Trotz der vielen Ausfälle ließen die Gäste mit ihrer „Notelf“ nichts anbrennen. Dabei war es der TSV, der zunächst besser ins Spiel fand, daraus aber kein Kapital schöpfte. Agostino Di Sapia machte das besser und verwandelte seinen Freistoß zur 1:0-Auswärtsführung. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war für den MTSV der Bann gebrochen, sodass Marius Pieper die 2:0-Pausenführung markierte. Nach dem Pausentee kamen die Hausherren noch einmal wild entschlossen aus der Kabine zurück und erzielten in Person von Grinda den Anschlusstreffer. Davon ließ sich Aerzen aber nicht beirren und machte jetzt „Nägel mit Köpfen“. Zunächst schnürte Pieper 25 Minuten vor Schluss seinen Doppelpack, ehe der eingewechselte Teamkollege Andrea Esposito mit seinem ersten Ballkontakt in die TSV-Maschen traf. Patrick Hoppe setzte vier Minuten vor Abpfiff mit dem 5:1 den Schlusspunkt. „Vielleicht ist das Ergebnis heute um zwei Tore zu hoch ausgefallen. Deinsen hatte auch gute Gelegenheiten, die aber unser starker Keeper Bastian Kuska glänzend pariert hat. Mit diesem Sieg haben wir unseren dritten Tabellenplatz gefestigt“, gab sich Aerzens Sprecher Karsten Hoppe nach Abpfiff zufrieden. 
MTSV Aerzen: Kuska, Spatz, Bleil, Clavien,von  Conradi, Preuß, Patrick Hoppe, Jovien Meyer, Pieper, Di Sapia, Dustin Hoppe. 
Tore: 0:1 Agostino Di Sapia (18.), 0:2 Marius Pieper (44.), 1:2 Grinda (54.), 1:3 Pieper (65.), 1:4 Andrea Esposito (76.), 1:5 Patrick Hoppe (86.). 
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