26.05.2013 18:48

Bezirksliga


Meister: Pyrmont kehrt nach 32 Jahren in die Landesliga zurück!

Begemann vor langer Party-Nacht: „Ganz großer Sport“ / 74er rutschen auf Platz drei ab
Fachklinik Bad Pyrmont praesentiert die Bezirksliga auf awesa

SpVgg Bad Pyrmont Meister 2013 Bezirksliga Hannover
Bezirksliga-Meister 2012/2013: Die SpVgg. Bad Pyrmont.

Weitere Bilder in der Fotostrecke folgen am Montag


FC Springe – SpVgg. Bad Pyrmont 0:3 (0:2).

Als Schiedsrichter Michael Kaufmann die Partie abpfiff und die Mannschaft der Pyrmonter zum kollektiven „Diver“ ansetzte, waren die über 100 mitgereisten Anhänger der Spielvereinigung aus dem Häuschen. „So ein Tag, so wunderschöne wie heute“, hallte es von der Tribüne des Springer Sportzentrums. Am vorletzten Spieltag der Saison machten die Kurstädter mit einem souveränen 3:0-Erfolg gegen den FC die Bezirksliga-Meisterschaft perfekt – und damit den ersten Aufstieg in die Landesliga seit 32 Jahren. Da konnte auch das nasskalte Wetter der Feierlaune keinen Abbruch tun. Den Grundstein für die vorzeitige Meisterfeier legte Andrzej Matwijow mit seinem Doppelpack schon in der Anfangsphase der Partie, in der die Pyrmonter von Beginn an im Vollgas-Modus loslegten. „Die ersten 30 Minuten waren vom Feinsten“, freute sich Pyrmonts Fußball-Obmann Heiko Begemann. Nachdem einige gute Chancen zunächst noch vergeben wurden, versenkte Matwijow dann einen Eckstoß von Christopher Loges und legte kurz darauf nach Diener-Vorlage per Kopf das 2:0 nach. Nach dem Seitenwechsel verflachte das Spiel zunehmend, ohne dass die Hausherren jedoch Kapital daraus hätten schlagen können. Die Mannen von FC-Coach Markus Wienecke blieben in der Offensive relativ harmlos. Das dritte Pyrmonter Tor durch den wenige Sekunden zuvor eingewechselten Daniele Luggeri sorgte dann endgültig für die Vorentscheidung und für Erleichterung in den Gesichtern der Pyrmont-Fans. Nach dem Abpfiff knallten sofort die Korken und auch der obligatorischen Bierdusche konnten sich Spielertrainer Philipp Gasde und der Vorstand nicht entziehen. „Was die Mannschaft in dieser Saison geleistet hat, ist ganz großer Sport“, war
Begemann überglücklich. Nur wenige Stunden nach dem Champion League-Sieg der Bayern, fieberte FCB-Fan Begemann schon wieder der nächsten Party-Nacht entgegen: „Wir haben die Spelunke in Bad Pyrmont gemietet. Dort werden wir mit den Fans und der Mannschaft feiern. Auch für ein paar Bier-Spenden ist schon gesorgt.“
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Gasde, Pape, Gorr, D. Loges, Nehrig, Sebastian Schmidt, Skorski (75. Issa), Diener (86. Bandorski), Matwijow, C. Loges (82. Luggeri).
Tore: 0:1 Andrzej Matwijow (13.), 0:2 Matwijow (17.), 0:3 Daniele Luggeri (83.).

TSV Barsinghausen - SG Hameln 74 1:1 (0:0).

Nach der Derby-Niederlage in Pyrmont musste die SG 74 die Tabellenspitze verlassen. Jetzt sind die Hamelner Nordstädter sogar vom zweiten Platz verdrängt worden, den nun der FC Eldagsen einnimmt. „Wir hatten hier heute das Gefühl, dass in diesem Spiel sechs Stunden lang kein Tor fallen würde“, kommentierte Hamelns Pressesprecher John Lonsdale den Spielverlauf. „Es gab überhaupt keine Torchancen“, so Lonsdale weiter: „Die Bedingungen waren auch schlecht. Es hat in Strömen gegossen, der Platz war sehr tief.“ Die Höhepunkte, die in den ersten 80 Minuten fehlten, gab es dann aber in der Schlussphase. In der 83. Minute brachte Dennis Mehrkens die Barsinghäuser in Führung. Und wieder war es ein später Treffer, der den Hamelnern zumindest einen Teilerfolg rettete. Diesmal war es der eingewechselte Saher Abou-Moulig, der für die Mannschaft von Trainer Paul Bicknell in der vorletzten Minute der regulären Spielzeit zum 1:1 traf. Dabei blieb es am Ende auch.
SG Hameln 74: Grincenco, Y. Ulus, Schulz, Balk, Mittelstedt, Alco (46. Kießig), Wyrwoll, Hilker, Musliji, Dragusha, Schumachers (75. Abou-Moulig).
Tore: 1:0 Dennis Mehrkens (83.), 1:1 Saher Abou-Moulig (89.).

Germania Hagen - FC Eldagsen 1:5 (1:3).

Vom Hamelner Remis profitierte der FC Eldagsen, der auf dem Hagen von Beginn an die Initiative ergriff und schon in der vierten Minute durch Marius Westenfeld, der an Keeper Niklas Frye scheiterte, seine erste Chance hatte. „Man hat schon gemerkt, dass es für uns um nichts mehr geht. Wir haben zu weit von den Gegenspielern weggestanden. Eldagsen war griffiger“, erklärte Hagens Spartenleiter Robert Lippert. Dennoch gehörte das erste Tor den Germanen, die durch Marco Heetel nach einer knappen halben Stunde in Front gingen. „Zu diesem Zeitpunkt hätte Eldagsen schon führen müssen“, so Lippert. Das holten die Gäste dann kurz vor der Pause nach, als das Team von Trainer Milan Rukavina dank dreier Treffer in nur sieben Minuten den Spieß drehte. Nach dem Seitenwechsel baute der FC seinen Vorsprung weiter aus. „Das Ergebnis geht auch in dieser Höhe in Ordnung“, meinte Lippert, der Jannik Mundhenk und Patrick Roefs Bestnoten gab.
Germania Hagen: Frye, Marcel Heetel, Trompa, Mundhenk, Kleine (63. Steinwedel), Marco Heetel (60. Nunes), Rihn, Roefs, Lippert, Konstantinidis, Strobl (63. Sölla).
Tore: 1:0 Marco Heetel (28.), 1:1 André Gehrke (38./Strafstoß), 1:2 Rafael Bürst (40.), 1:3 Marius Westenfeld (45.), 1:4 Westenfeld (65.), 1:5 Gehrke (79.).
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