6. AWesA-Masters für Betriebsmannschaften

Die AWesA Betriebsmasters-Historie: Fest mit Aerzen verknüpft

Nur Hamix konnte das Titel-Abo bisher unterbrechen / Samstag verspricht Überraschungen Das AWesA Masters für Betriebsmannschaften geht am kommenden Samstag auf der Bezirkssportanlage in Emmerthal in die sechste Runde – manch einer würde mittlerweile schon von echter Tradition sprechen. Warum auch nicht: Das Betriebsmasters gehört mittlerweile fest zu den rot angestrichenen Pflichtterminen zahlreicher heimischer Unternehmen. „Als wir 2012 das erste Masters durchgezogen haben, hätte ich mir nie vorstellen können, dass wir kontinuierlich so große Betriebsturniere an den Start bekommen. Immerhin findet das Masters meist im Juli statt – da haben viele Arbeitnehmer Urlaub und sind gar nicht vor Ort“, erzählt AwesA-Geschäftsführer Matthias Koch. 2012 war gleichzeitig der Startschuss für eine echte Traumgeschichte. Die Aerzener Maschinenfabrik schlug damals den wiederbelebten Arbeiter Turn- und Sportverein (ATSV) Emmern, der 1933 zum TSV Emmern wurde und 1937 mit dem MTV Kirchohsen zur bis heute bestehenden TSG Emmerthal verschmolz, im Finale mit 3:1 – und ebnete damit den Weg für Jahre der Dominanz. Mit Spielern wie Josef Selensky, Patrick Hoppe, Adrian Gurgel oder Artjom Grincenko verfügen die Hummetaler seit jeher über heimische Topkicker.

Aerzens Titelhattrick

So war es keine Überraschung, dass sie 2013 ihren Titel gegen DMV (Diedrichs Markenvertrieb) im Endspiel (2:0) verteidigten und weiterhin der einzige Sieger beim AWesA Betriebsmasters blieben. Auch im darauffolgenden Jahr fand DMV im Finale ein gewachsenes Kraut gegen die Aerzener – es war der Titelhattrick von Grincenko & Co.. „Wir hatten schon Sorge, dass Aerzen das Turnier für immer dominiert. Die Mannschaft hätte in dieser Besetzung auch im Ligabetrieb problemlos für Furore sorgen können“, blickt Koch zurück. „Aber dann kam die vierte Auflage...“ Wir schreiben das Jahr 2015, die Vorzeichen sind auch diesmal klar: Der Sieg geht nur über Aerzen. Doch ein Team hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den Seriensieger zu stoppen – zumindest dieses eine Mal. Das Unternehmen Hamix ging mit einer Mannschaft, besetzt mit Topspielern wir Egcon Musliji und Ugur Aydin, ins Rennen und ballerte sich ins Finale. Ebenfalls schon fast legendär: Im Halbfinale traf Hamix auf den ATSV Emmern. Es war das einzige Spiel, bei dem Musliji & Co. im Neunmeterschießen zittern mussten.

Hamix beendet das Titel-Abo

Doch unter kräftiger Mithilfe von Emmerns Sören Welzhofer, der einen entscheidenden Neunmeter mindestens neun Meter daneben schoss, zogen sie ins Endspiel ein und trafen auf – wen sonst – Aerzen. Ohne etablierte Stammspieler wie Patrick Hoppe, Marcel Spatz, Agostino Di Sapia oder Josef Selensky hatte der Rekordsieger keine Chance und musste sich am Ende mit 0:3 geschlagen geben. Es war die erste echte Niederlage von Aerzen bei einem AWesA Masters. Wer nun dachte, die Dominanz des „FC Bayern München“ unter den Betriebsmannschaften sei endgültig gebrochen, hatte sich allerdings kräftig geirrt. 2016, als das Turnier erstmals nicht in Latferde stattfand, sondern in Hilligsfeld, kamen die Aerzener mit ordentlich Wut im Bauch zurück. Und wie: Ohne auch nur einen einzigen Punkt abzugeben, „flog“ der Rekordmeister gen Turniersieg – und war auch im Finale nicht von HA-Transporte zu besiegen. Vier Triumphe in fünf Jahren. Die Geschichte des AWesA Masters für Betriebsmannschaften ist fest mit den Siegeszügen der Aerzener verknüpft. Am Samstag findet die Veranstaltung erstmals in Emmerthal statt. Zahlreiche Neulinge - darunter Jibi-Markt, Robert Miehe Gartenpflege, Bestattungshaus Maaß, Nordzucker Nordstemmen oder Easyfitness -  versprechen zahlreiche Überraschungen. Und vielleicht unterbricht ja sogar einer dieser „großen Unbekannten“ ein weiteres Mal das Titel-Abo der Aerzener. Die Antwort gibt es in wenigen Tagen.

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